2. Amateurliga, 10. Spieltag, Sonntag, 6. November: Das verdammte Abseits

Publiziert in 40 / 2011 - Erschienen am 9. November 2011
Prad – Es hätte nach 45 ­Minuten durchaus 6:1 für die Heimmannschaft stehen können. Die Prader erspielten und versemmelten Chancen im 5-Minuten-Takt. Darunter waren 200-prozentige. Doch wie lautet der kluge Satz: Der eine spielt, der andere erzielt. In der 19. ­Minute verlängerte Daniel Fliri mit dem Kopf einen Eckball von Winfried Thurin und Prad hatte Grund, mit dem Schicksal zu hadern. Die einzige Chance der Spielgemeinschaft aus dem Spiel heraus konnte Dominik Telser gegen Torhüter Manfred Gruber nicht verwerten. Die zweite Spielhälfte begann wie die erste mit dominierenden Gastgebern, die aber eine bemerkenswerte Unfähigkeit an den Tag legten, Standardsituationen zu nutzen. Erst in der 60. Minute konnte sich Lucas Gianordoli durchsetzen und Rafael Alber zum Kopfball und zum Ausgleich verhelfen. Prad hatte aber kaum Zeit, sich darüber zu freuen. Die eingewechselten Toni Pileggi und Simon Gaiser brachten nicht nur neuen Schwung ins Spiel der Laatsch-Tauferer, sondern zwangen dem Gegner zunehmend ihr Spiel auf. Aus einer angeblichen Abseits-Stellung und einem Abpraller spritzte Martin ­Pinggera der Ball zur neuerlichen Führung der Spielgemeinschaft vor die Füße. Auch das konnte die Prader nicht erschüttern. Erschüttert waren aber die Gegner, als ein Freistoß aus 30 Metern, den Jonatan Zischg auf seine Vorderleute platzieren wollte, ­irgendwie im Netz landete. Derselbe Zischg brachte in der 43. Minute einen langen Pass in Richtung Kopf des kurz zuvor eingewechselten Hannes Egger, der aus klarer Abseitsposition zum Siegtor einköpfte.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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