20 Jahre SpG Untervinschgau
Blick zurück und nach vorne.
NATURNS - Verfolgt man seit Jahren die Ergebnisse aus dem Untervinschger Amateurfußball, dann wird schnell klar: Es ist eine Erfolgsgeschichte. Die Spielgemeinschaft Untervinschgau mit dem SSV Naturns, dem ASV Partschins, dem ASV Plaus und dem ASV Schnals erntet die Früchte der guten Arbeit. In der vergangenen Saison schafften Partschins und Naturns den Aufstieg in die Oberliga, Plaus konnte sich den Klassenerhalt in der 1. Amateurliga sichern. Die Junioren der SpG Untervinschgau eroberten den zweiten Platz in der Elite-Meisterschaft. „Und dies alles zum 20-jährigen Jubiläum der Spielgemeinschaft“, freute sich unlängst Günther „Tschiggo“ Pföstl in einem Gastkommentar auf der Website des SSV Naturns. Pföstl ist einer der Pioniere, einer jener Fußballfunktionäre, die vor 20 Jahren vorausdachten.
Aber der Reihe nach: Es war im April 2003, als die Vorstände bzw. die Sektionsleitung des SSV Naturns, des ASV Partschins, des ASV Plaus und des ASV Schnals beschlossen, im Jugendbereich gemeinsame Sache zu machen. „Damals war die Situation noch eine ganz andere“, erinnert sich Pföstl. Konnte sich der SSV Naturns bereits seit Einführung der Landesliga im Jahr 1991 in dieser Klasse bzw. sogar in der Oberliga bewähren, dümpelte Partschins im hinteren Mittelfeld der 2. Amateurliga herum. In Plaus und Schnals stand man in der 3. Amateurliga aus Mangel an Spielern vor dem Aus. Es war klar: Es muss etwas passieren.
Viele Pioniere dachten voraus
Und es passierte so einiges: Die SpG Untervinschgau wurde von Pionieren wie Peter Unterholzner (Partschins), Günther Ratschiller (Plaus), Peter Grüner (Schnals), Florian Parth und Uli Egger (Naturns) sowie eben Günther Pföstl (Naturns) aus der Taufe gehoben, „um allen Spielern die Möglichkeit in einem Team ihrer Alterskategorie spielen zu können und langfristig das Ausbildungsniveau zu heben“, blickt „Tschiggo“ zurück. Dies gelang eindrucksvoll, im Laufe der Jahre gab es zahlreiche Erfolge in den Jugendklassen zu bejubeln, heute spielen die Mitgliedsvereine vor allem auch dank der guten Nachwuchsarbeit eine wichtige Rolle im Vinschger Sport, lediglich in Schnals hat der Fußball – freilich auch aufgrund der Gegebenheiten des Tals und der „Konkurrenz“ in Sachen Wintersport und Co. - derzeit einen schweren Stand. In der abgelaufenen Saison drückten Kicker aus der Spielgemeinschaft bei Meister Partschins und Vize-Champion Naturns den Erfolgen ihren Stempel aufgedrückt haben. „So waren in Partschins Marc Kiem, Matthias Kuppelwieser und der erst 16-jährige Noah Schweitzer Stammkräfte. Beim SSV Naturns überzeugten David Zischg, Kevin Nischler, Dominic Weithaler und Alex Spechtenhauser mit Top-Leistungen. Der Einsatz von diesen Spielern bedeutet für Naturns den ersten und für Partschins den zweiten Platz in der vom Verband erstellten Tabelle „valorizzazione dei giovani“, was den Vereinen Geldprämien in die Kassen spült“, erklärt Günther Pföstl.
U14-Turnier zum Jubiläum
Das Jubiläum wurde mit einem Freundschaftsturnier kräftig gefeiert, mehrere U14-Teams traten gegeneinander an: Neben 2 Mannschaften der SpG waren auch die Mannschaften der Naturnser Partnergemeinden Mutterstadt aus dem Deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz sowie aus Axams in Nordtirol (mit der SpG Westliches Mittelgebirge) dabei. Aus Südtirol waren der ASC Laas, der AFC Obermais, sowie die Auswahl Lions Eisacktal und der FC Südtirol eingeladen. Den Turniersieg sicherten sich schlussendlich die Nachwuchskicker vom FC Südtirol mit einem 3:0 im Finale gegen die Lions Eisacktal, Mutterstadt entschied das Spiel um Rang 3 gegen Obermais für sich, die SpG Untervinschgau „blau“ siegte gegen die SpG Untervinschgau „gelb“ im Match um Platz 5, Rang 7 ging an die SpG Westliches Mittelgebirge.
In der aktuellen Saison 2023/24 treten sieben Teams in der SpG Untervinschgau an, und zwar: Junioren, A-Jugend, B-Jugend (alle unter dem italienischen Verband FIGC), eine U13 im VSS, eine C-Jugend (FIGC) sowie zwei Teams in der U11 (VSS). Als sportlicher Koordinator der Spielgemeinschaft fungiert Andreas Kofler.
