42,195 km wieder begehrtes Ziel

Vinschgau - Die coronabedingte Abstinenz hat die Lust am Laufen im Vinschgau nicht abgewürgt. Im Gegenteil. Laufschuhe schnüren und hinaus, nicht nur so joggen, sondern ernsthaft einen Wettkampf anpeilen und für ziemlich einige sollte es gar ein Marathon sein. Schon lange nicht mehr liefen so viele vom Rennerclub die 42 km, vor allem Frauen. Wären es nur die 42 km des Renntages: Bis dahin haben die meisten schon über 1000 km an Vorbereitung in Sohlen und Sehnen. Im März war Luca Sberveglieri in Rimini in seiner Vorbereitung auf den Ironman (Cervia 70,3) und die 100 km in Reggio Emilia. Er schaffte den Marathon in 3:13:05. Im April gingen dann drei in Zürich an den Start. Anna Kerschbaumer schaffte die Distanz in 3:44:24, Ilse Schütz in 4:03:15. Hubert Pilser, der einzige Herr der kleinen Gruppe lief 3:20:34. Pilser lief dann auch noch den Marathon in Chicago, und obwohl er coronageschwächt zum Start gehen musste, beendete er den Wettkampf (mit einigen Krämpfen) in 3:24:24. In Innsbruck lief Tamara Pante im Mai beim Trailrun Festival den K42 (46 km, 2400 Aufstieg, 3340 Abstieg) in 5:26:20. Gleich vier Damen liefen in Ravenna. Gerlinde Baldauf war mit 3:13:59 26. der Frauen und 5. in ihrer Altersklasse. Anna Kerschbaumer brauchte 3:58:37, Ilse Schütz lief 4:09:13 und Roswitha Tragust errang mit 4:23:00 den 4. Platz in ihrer Altersklasse. Ein aufsehenerregender Abschluss der Saison gelang Ludwig Andres in Florenz: 2:52:33 seine Zielzeit! Er wurde 95. der Männer. Aber auch bei mehreren Halbmarathons und Bergläufen war der Rennerclub Vinschgau präsent, mit teils beachtlichen Resultaten. Insgesamt waren es 49 Wettkämpfe mit sage und schreibe 191 Teilnehmer/innen. Die Freude am Laufsport ist also wieder erwacht.