Christian Obwegeser

Christian Obwegeser war ein Glücksgriff

Publiziert in 20 / 2009 - Erschienen am 27. Mai 2009
Prad - Neben den Überfliegern aus Laas ist der ASV Prad ­Raiffeisen Werbering mit Sicherheit die zweite große heimische Überraschungsmannschaft dieser Rückrunde. Am Ende der Hinrunde mit ausgesprochen mäßigen Leistungen noch auf dem vorletzten Tabellenplatz gelegen, der gleichzeitig den Abstieg in die 3. Amateurliga bedeutet hätte, hat der Vinschger Traditionsverein am Ende doch noch den Kopf aus der Schlinge gezogen. Maßgeblichen Anteil am letztlich doch noch klar erzielten Klassenerhalt der Prader hat neben den Spielern sicher Interimstrainer Christian Obwegeser, der sich für die Vereinsverantwortlichen als wahrer Glücksgriff herausstellte. „Der Vinschger“: Hast du dir eine solch erfolgreiche Rückrunde erwartet? Christian Obwegeser: Ich war auf jeden Fall davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Unser Ziel war es, die notwendigen Punkte vor den letzten drei schwierigen Spielen gegen Terlan, Frangart und Tscherms zu erreichen. Dies haben wir zum Glück ­geschafft. Was sind die Gründe, dass nach der enttäuschenden Hinrunde nun scheinbar alles nach Wunsch läuft? Christian Obwegeser: Es ist nicht so einfach, das in ein paar Sätzen zusammen zu fassen. Es kommen dabei nämlich sehr viele Faktoren zusammen. Es haben einfach die Grund­voraussetzungen von Anfang an gepasst. Bei Übernahme der Mannschaft habe ich bereits einen Großteil der Spieler bereits gekannt, da ich ja mit den meisten von ihnen noch selbst auf dem Platz stand. Außerdem hatte ich von Beginn an die vollste Unterstützung der Spieler und der gesamten Vereinsführung. Dass ich zuvor noch als Co-Trainer der 2. Mannschaft tätig war, war sehr positiv für mich. Ein weiterer Vorteil ist und war die gute Zusammenarbeit mit der 2. Mannschaft und mit unserer Juniorenmannschaft. Diese Kooperation ist letzten Endes allen drei Mannschaften zugute gekommen ist, das sieht man ganz deutlich an den erfolgreich absolvierten Rückrunden aller drei Teams. Die super Einstellung der Spieler und der vorbildliche Trainingsfleiß müssen aber natürlich auch erwähnt werden. Außerdem war der große Spielerkader sehr hilfreich, auf der anderen Seite war es deshalb aber auch nicht leicht für mich bei mehr als 20 guten Fußballern an einem Spieltag nur 11 bzw. maximal 14 Spieler einzusetzen. Das große Verständnis der meist nicht zum Einsatz gekommenen Spieler war keineswegs selbstverständlich und sicher auch ein Mitgrund unseres Erfolges. Es ist uns ebenso gelungen, die richtige Mischung zwischen unseren erfahrenen und jungen Spielern zu finden. Auch die Rückkehr von Lukas Gianordoli aus Mals war für uns sehr wichtig, auch wenn er die letzten drei Spiele leider gesperrt war. Bei der Ausarbeitung der komplexen Trainingspläne konnte ich übrigens auf die Hilfe von Daniel Riedl zählen und auf dem Platz selbst stand mir unser Betreuer Thomas Wunderer immer zur Seite. Nicht zuletzt waren auch die vielen Fans, welche uns auch auswärts immer zahlreich begleitet haben, ein großer Rückhalt. Wirst du nach diesen Erfolgen als Trainer nun auch im nächsten Jahr auf der Trainerbank des ASV Prad Platz nehmen dürfen? Christian Obwegeser: Das Angebot des Vereins in der nächsten Saison weiterzumachen, habe ich vor kurzem erhalten. Ehrlich gesagt hatte ich noch gar keine Zeit, mir darüber groß den Kopf zu zerbrechen, wichtig war es für mich in erster Linie den Klassenerhalt zu sichern, das haben wir nun bekanntlich geschafft. Ich werde mich sicher demnächst entscheiden, ob ich weitermachen werde oder nicht, die zeitliche Komponente spielt diesbezüglich sicherlich auch eine große Rolle. Die Entscheidung werde ich zusammen mit dem Verein in den nächsten Wochen bekannt geben. Rudi Mazagg
Rudi Mazagg
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Vinschger Sonderausgabe

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