Der Laatscher Sportverein hatte Geburtstag
Laatsch - Die „Unabhängigkeitserklärung“, sprich der Gründungsakt, wurde am 7. Dezember 1973 im Pfarrsaal unterschrieben, verlesen und genehmigt. Vor einem halben Jahrhundert also entstand der heutige Amateursportverein Laatsch. Am 7. Dezember 2023 feierte man den Geburtstag vor 50 Jahren. Tatort wurde diesmal der Mehrzwecksaal. Laatscher Sportler und Sympathisanten erwartete ein straffes Programm – wie es von einem Präsidenten, der sich Architekt nennt auch zu erwarten war. Martin Pinggera hatte seinen Mitarbeiter Andri Lienhard beauftragt, eine besondere Einladung zu gestalten. Unter dem Titel „Zomhuckn & Zruckschaugn“ hat er die 4 Präsidenten und viele Ausschussmitglieder gezeichnet und eingeladen, „auf 50 sportliche Jahre des ASV Laatsch“ zurückzublicken. „The Hillibilly Family“ sollte die passende Klangwolke schaffen und die Kochtruppe unter Markus Gostner ein sportliches Menü zaubern. Zuerst wurde „die Brennsuppe“ aufgetragen; es folgten die „Gemüseknödel mit Alpkäsesauce“. Den Höhepunkt bildete das „Laatscher Hirschkalbsragout mit Nudeln“. Die Schwere schafften „Ida’s Strauben“ und den Abgang erleichterten die „winterlichen Getränke“. Das Programm sah um 20.30 Uhr ein Theaterstück von Genoveva Blaas vor, in dem ein älterer mit einem jüngeren Mitbürger über die Entwicklung des ASV diskutierte. Um 20:45 Uhr ließ man die Vereinsgeschichte Revue passieren. Um 21:00 wurden die Präsidenten Gebhard Erhard, Ignaz Blaas, Joachim Reinstadler und Martin Pinggera interviewt. Präsident Pinggera schilderte dem der Vinschger ein Ganz-Jahres-Programm mit Jugendfußball, Teilnahme an Dorfläufen, Skikurs für Kinder, bei günstiger Schneelage Rodeln und Langlaufen und als besonders gut angenommen das Seniorenturnen der Frauen mit Stefan Dilitz und das Turnen der Männer mit Michaela Abart. Gründungspräsident Gebhard Erhard hatte eine Liste aller Aktivitäten zwischen 1974 und 1998 zusammengestellt und erzählte vom Drang der Jugend, irgendwo Fußball spielen zu können. 5 Freiwillige meldeten sich beim SV Lichtenberg, um in der 3. Amateurliga 2 Jahre lang Erfahrungen als spätere Funktionäre zu sammeln. Schon 1975 nahm eine Schülermannschaft an der Fußballmeisterschaft im Kreis Vinschgau teil. Für eine finanzielle Grundlage sorgte im selben Jahr der Sportball in der Malser Markthalle.