Der Motivator aus Oberösterreich
Linz/Mals - Was macht ein Bike-Profi, wenn er über den Reschenpass zum ersten Mal in den Vinschgau kommt? Zuerst das Erinnerungsfoto mit dem Grauner Kirchturm im Wasser, dann einen Ausruf: „Was für eine megacoole Bike-Gegend!“ Facebook nach zu schließen, könnte es so gewesen sein, als Bike-Profi Lukas Kaufmann zum Vortragsabend nach Mals fuhr. Der auf allen Kontinenten radelnde Vollprofi aus dem 3.500-Seelendorf Kronstorf bei Linz sollte schon gut 50 Tage vor dem Start das OK-Team des 6. Ortler-Bike-Marathons motivieren und gleichzeitig zum Botschafter der Veranstaltung am 4. Juni werden. Diesmal war das Mitglied des Ok-Teams Helmut Gunsch der Netzwerker, der den Kontakt zu Lukas Kaufmann hergestellt hatte. Bevor der Gast aus seinem Leben plaudern konnte, hatte OK-Chef Burger die Neuigkeit verkündet: Der Tross des Ortler-Bike-Marathons zieht von der Handwerkerzone Glurns ins Grauner Freigelände am Reschensee. Die Gründe waren mehr als einleuchtend. Die Neuerung wurde keine Affäre. Dann durfte Kaufmann loslegen. Er habe als übergewichtiger Junge begonnen und wenn hinter seiner Karriere als Bike-Profi ein Geheimnis stecke, dann die Tatsache, dass er immer Spaß am Biken gehabt habe. Inzwischen sei er Botschafter geworden des größten österreichischen Radereignisses, der „Salzkammergut Trophy“. Er habe seine Gaudi gehabt in Kapstadt, am Tafelberg zu radeln, den Birkebeiner-Marathon in Norwegen zu bestreiten, im Regenwald von Costa Rica zu schwitzen, die Wüste von Arizona zu durchqueren und Mallorca zu umrunden. Am Ende des Vortrages wollten die Vinschger wissen, warum er nicht „Epik-Rennen“ bestreite und nach welchen Trainingsplänen er sich in Form bringe.
