Für Nachwuchsathletin Nina Bachmann war die abgelaufene Skisaison ein großer Erfolg.

„Die Freude am Skifahren nicht verlieren“

Publiziert in 14 / 2015 - Erschienen am 15. April 2015
Um Nachwuchs-Skifahrer zu fördern wurde das Trainingszentrum Vinschgau gegründet. Mit Erfolg, wie Nina Bachmann beweist. MORTER - Bereits im Alter von vier Jahren stand die heute 13-jährige Mortererin Nina Bachmann auf Skiern. Schon ihre Mutter Melanie war eine talentierte und erfolgreiche Skirennläuferin, die dem Südtiroler Landeskader angehörte. Talent und Siegeswille hat Nina wohl auch von ihrer Mutter, die heute unter anderem als Skitrainerin beim Trainingszentrum Vinschgau (TZV) tätig ist, geerbt. „Mein erstes Skirennen war am Watles. Ich sauste damals ohne Skistöcke hinunter, fiel hin, aber stand wieder auf und beendete das Rennen. Alle freuten sich mit mir“, erinnert sich Nina gerne zurück. Motivation und vor allem die Freude am alpinen Skirennsport sind seit jeher Antrieb für die junge Mortererin. So dauerte es nicht lange bis sie auch italienweit Erfolge feiern konnte. Vor rund drei Jahren holte sie in Cortina den überragenden zweiten Platz bei den Nachwuchs-Italienmeisterschaften. In der selben Saison ließ Nina beim internationalen Beltrametti-Rennen im schweizerischen Lenzerheide mit Tagesbestzeit aufhorchen. Welche Rolle das Skifahren heute in ihrem Leben spielt? „Auf alle Fälle eine sehr große. Es macht mir einfach Freude“, so die 13-Jährige. Eine Freude, welche die Nachwuchsathletin nicht verlieren will. „Ich möchte weiterhin erfolgreich Skifahren, nie aufgeben und vor allem den Spaß an dieser Sportart beibehalten“. Kein Wunder, dass sich Ninas Leidenschaft und Fleiß auch in der heurigen Saison in den Erfolgen widerspiegelten. Bei den Italienmeisterschaften holte sie in der Kategorie U14 im Riesentorlauf Bronze. Beim italienweiten Topolino-Rennen holte sie sich den Sieg in selbiger Kategorie. Beim internationalen Topolino-Rennen überzeugte sie mit dem sechsten Platz. Und beim 33. internationalen Pinocchio-Rennen triumphierte die Mortererin im Riesentorlauf und holte Rang zwei im Slalom. Erfolge, die eine große Skizukunft versprechen. Doch auch Nina weiß, dass es dafür weiterhin Ehrgeiz, Fleiß und viel Training braucht. Schon in Kürze beginnt sie deshalb mit dem Trockentraining für die nächste Saison. Und bereits im Juni steht Nina wieder auf Skiern und bereitet sich auf dem Stilfser Joch für die kommende Wintersaison vor. Auf eine Saison, die genauso erfolgreich werden darf, wie die vergangene. TZV-Athleten überzeugen Überhaupt blickt das Trainingszentrum Vinschgau mit Stolz auf die vergangene Saison und die guten Leistungen der Vinschger Athleten zurück. Neben Bachmann gehörten Sarah Floriani, Lukas Kiem und Jonas Telfser der Grandprix-Renngruppe an. Nicht nur Bachmann ließ dabei mit ihren fünf Siegen aufhorchen, auch Kiem platzierte sich stets unter den besten sechs. Telfser konnte als einer der jüngsten in seiner Kategorie überzeugen und fuhr drei Top-Ten-Plätze ein. Bei sämtlichen Rennen war er einer der besten Athleten seines Jahrgangs. Der VSS-Renngruppe gehörten Verena Floriani, Elias Maier, Lisa Mitterhofer, Viktoria und Wolfgang Mitterrutzner, Linda Obkircher, Emma und Paul Stricker, Josef Trafoier und Anna Wellenzohn an. Einige der TZV-Athleten schafften es dabei regelmäßig auf das Podest und konnten mehrere Siege einfahren. Lisa Mitterhofer wurde beim Slalom in St. Valentin auf der Haide Dritte, Wolfgang Mitterrutzner konnte die Riesentorläufe in ­Pfelders und in ­Schöneben gewinnen, Emma Stricker belegte beim Slalom in Sulden den hervorragenden dritten Platz, obwohl sie zu den jüngeren dieser Kategorie zählt und Paul Stricker konnte beim Riesentorlauf in Schöneben den überragenden zweiten Platz belegen, obwohl auch er in seiner Kategorie einer der jüngsten Teilnehmer war. Aufstrebendes Trainingszentrum Das Trainingszentrum Vinschgau ist im Jänner 2009 auf Initiative einiger Präsidenten verschiedener Sportvereine des Vinschgaus und weiteren Verantwortlichen gegründet worden. An der Gründung beteiligt waren folgende Vereine: Kortsch, Göflan, Schlanders, Vetzan, Goldrain, Morter, Latsch und Kastelbell. Ziel ist es, Vinschger Nachwuchs­athleten gezielt zu fördern und ihnen ein Sprungbrett zu bieten. Heuer im Winter betreute das TZV rund 40 Kinder. Neben der gezielten Leistungsförderung geht es dem Verein um Präsidentin Sonja Platzer auch um den Breitensport und insbesondere darum, den Kindern die Freude am Skifahren zu vermitteln. Mit mehreren Schwierigkeiten gestartet ist der Verein heute einer der aufstrebendsten hierzulande. Seit jeher kümmert sich das Trainingszentrum Vinschgau unter anderem um ein professionelles Training, Beförderung der Athleten zu Training und Wettkämpfen sowie dem gemeinsamen Materialankauf. Dass es sich bezahlt macht zeigen die vielen Erfolge der motivierten Nachwuchs­talente. MICHAEL ANDRES
Michael Andres
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