Die Skibergsteiger machen sich auf den Weg in Richtung Marmotta.
Im Bild (v.l.): Bürgermeister Georg Altsätter, Valentino Bacca (2.), Sieger Davide Magnini, Guido Giacomelli und Robert Blaas von Hauptsponsor Rothoblaas.
Hübsch und erfolgreich: Das Podest der Damen mit (v.l.) Johanna Erhart (2.), der siegreichen Alba De Silvestro und der drittplatzierten Michaela Essl.
Der beste Vinschger, Toni Steiner aus Laas

Die Könige der Marmotta

Skitouren-Spektakel im hintersten Martelltal: Zwei „Azzurri“ gewinnen Marmotta Trophy. Toni Steiner bester Vinschger.

Publiziert in 10 / 2018 - Erschienen am 20. März 2018

Martell - Das hintere Martelltal ist ein Mekka für Skibergsteiger. Fährt man in Richtung des ehemaligen Hotels Paradiso, dort, wo die Landesstraße ihr Ende findet, trifft man in den nahegelegenen Hängen immer wieder Skitourengeher von überall her. Ein Wochenende im Jahr messen sich in diesem einzigartigen Panorama einige der besten Skibergsteiger und kämpfen um die Marmotta-Trophäe. So war es auch heuer bei der 11. Ausgabe dieses Skitourenwettkampfs. Schnee und starker Nebel zwangen die Organisatoren, das Rennen auf einer verkürzten Strecke auszutragen. So fehlten bei den ursprünglichen geplanten 15,2 Kilometer und 1677 Höhenmeter vom ehemaligen Hotel Paradiso in Richtung Marmotta-Spitze schlussendlich rund 300 Höhenmeter. Aufgrund des Wetters blieb auch der ein oder andere Athlet der 90 gemeldeten Teilnehmer dem Rennen fern. Dennoch war es einmal mehr ein stark besetztes Rennen. Kein Wunder, schließlich wurde die Marmotta Trophy als nationales FISI-Rennen gewertet. Zudem war sie Teil der Serie AlpenCup, des Südtirol Cups, des Dolomitenpokals sowie des Italienpokals. Bereits zu Beginn des Rennens startete der italienische National-Skibergsteiger Davide Magnini wie eine Rakete, konnte die Führung übernehmen und zog sein Vorhaben souverän bis zum Schluss durch. In 1:19.33,52 Stunden holte er sich mit nicht ganz drei Minuten Vorsprung den Sieg, vor seinen beiden Landsmännern Valentino Bacca und Giacomelli Guido. Auch bei den Damen ging der Sieg an eine „Azzurra“. Die 23-jährige Alba De Silvestro, die genauso wie Magnini der Heeressportgruppe angehört, holte sich einen souveränen Sieg vor der Österreicherin Johanna Erhart. In einem waren sich die beiden Italiener jedenfalls einig. „Das ist ein wunderbares Rennen, und stets bestens organisiert“, so Magnini und De Silvestro unisono. 

Vinschger auf Touren 

Als bester Vinschger landete der Laaser Routinier Toni Steiner (ASV Martell) in der Gesamtwertung in 1:35.17 Stunden auf Platz 16. Sein Teamkollege Franz Pfattner landete knapp dahinter auf Rang 17. In der Masterklasse schaffte es Steiner damit als 3. auf das Podest. „Am Tag davor habe ich schon ein Rennen absolviert, und zwar bei einer Bergrettermeisterschaft im Ahrntal. Ich hatte anfangs schwere Füße. Aber dann lief es besser. Bald war die Müdigkeit wie weggeblasen“, resümierte Steiner. Bereits einen Tag vor dem Individual-Rennen in Richtung Marmotta-Spitze war ein Vertikal-Rennen vom Hotel Paradiso hinauf auf die Martellter Hütte über die Bühne gegangen. Dabei holte der gebürtige Kortscher Franz Gruber in der Gesamtwertung der allgemeinen Klasse Platz 10 und war zugleich bester Skibergsteiger aus Italien. 

Michael Andres
Michael Andres

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.