Sandro Gaio (links) und Manfred Pircher mit den siegreichen „Laolas“ aus Prad

„Die perfekte Welle“ La Ola aus Prad überrollte alle

Publiziert in 3 / 2010 - Erschienen am 27. Januar 2010
Latsch – Dass die Jugend keine Ausdauer mehr hat, strafte besonders die 9. Ausgabe des Latscher Hallenfußballturnier Lügen. Denn vor neun Jahren waren es blutjunge Burschen, die sich den Hintern ausgerissen haben, um ein passables Hallenturnier über die Bühne zu bringen. Damals wie heute stand dabei Sandro Gaio als Motor und Motivator an vorderster Front. Mit Begeisterung nützten Fußballer zwischen Gargazon und Mals die Gelegenheit, Spiel, Spaß und Winter-Training zu verbinden. Wer es mit dem Siegen zu ernst nahm, wurde prompt enttäuscht. Für Überraschungen war immer gesorgt, ja man kann sagen, das einzige Beständige am Hallenturnier in Latsch waren die regelmäßigen Überraschungen. Selten waren es technisch versierte „Profi“, die im Finale standen. Es war auch nicht die klassische Domäne spritziger Jugend, sehr oft holten sich abgebrühte, auf Sparflamme operierende alte Hasen den Hallenmeistertitel. Auch 2010 kam es nicht, wie viele glaubten. Nicht die „11 Freunde“, harte Kämpfer aus der 1. Amateurliga, machten das Rennen, sondern Nachwuchskicker aus Prad , die „Laolas“, erwiesen sich im abschließenden Elf-Meter-Schießen als nervenstärker. Manfred Pircher, Mitglied des Sektionsausschusses Fußball in Latsch, und Sandor Gaio, Koordinator des Turniers, überreichten den Korb mit Latscher Spezialitäten an den besten Torhüter des Abends an Valentin Zischg, an die Spieler Lucas Gianordoli, Jonathan Zischg, Tobias Stecher, Alex Pitscheider und Patrick Maschler. Dem spannenden Finale voraus gegangen waren spektakuläre Begegnungen, souverän gemänätscht von den Schiedsrichtern Sigi Tscholl und Walter Holzknecht. So legten sich die „Grashüpfers“ mächtig ins Zeug, den „Power Buff Girls“ den Sieg zu überlassen, aber sie schafften „das Kavalierdelikt“ dann doch nicht. Die einzige Mannschaft, die alle neun Ausgaben mitgemacht hatte, kam aus Plars und musste sich im Kampf um Platz sieben den „Topfentascheln“ beugen. Die legendären „Altherren“ aus Latsch wurden vom „HC Standard“ aus Schlanders zurück geworfen. Die starken Latscher „Tuifl“ kamen gegen die „Pappagallos“ nicht auf und landeten auf Rang vier. Torschützenkönig wurde Patrick Kuppelwieser, den „das Mädchen für alles“, Priska Tumler, einen „Laob Kas“ überreichen durfte. Dass das 9. Gaudi-Turnier einen ernsthaften Hintergrund hatte, machte Manfred Pircher in bewegenden Worten klar, als er den Angehörigen von zwei verunglückten Fußballkameraden - Klaus Marsoner und Sepp Lösch – je einen dicken Scheck im Gesamtwert von 3.000 überreichte.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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