Bis zur 75. Minute hatten Winfried Thurin, Peter Paul Hellrigl und Romed Gaiser (in Blau von links) den Doppeltorschützen Philipp Gander und seinen Kompagnon Simon Ritsch (in Rot von links) durchaus im Griff.

Es war der Tag des Philipp Gander

Publiziert in 16 / 2009 - Erschienen am 29. April 2009
Laatsch – Prad besiegt ­Laatsch-Taufers mit 2:1 Toren und scheint den tiefsten „Keller­gewölben“ endgültig entronnen zu sein. In den ersten 30 Minuten war der unberechenbare Seitenwind das aktivste Element auf dem Platz in der Calven. Auf beiden Seiten machten sich Abwesenheiten von prägenden Spielerpersönlichkeiten bemerkbar und entsprechend ruhig plätscherte das Spiel dahin. Man konnte von einer leichten Dominanz der Heimmannschaft sprechen, ohne dass sich besonders prekäre Situationen für die Prader Hintermannschaft ergaben. Die Prader traten meist mit Standard­situationen und meistens ausgeführt von Hannes Egger vor dem gegnerischen Tor auf. Eine solche Situation brachte auch die überraschende Führung. In der 34. Minute pfiff der ­Meraner Schiedsrichter­obmann ­Marcello Bianco ein Foul gegen Andreas ­Unterkircher; ­Egger trat an und Erich Bernhart konnte den hart geschossenen Ball zwar abwehren, aber nicht fangen. Philipp Gander war als erster zur Stelle und schoss ein. Kurz vor Ende der ersten Hälfte verfehlte auf Seiten der Spielgemeinschaft ein überaus aktiver Klaus Grass nur knapp das Tor. Teil 2 begann mit zwei Chancen für die Spielgemeinschaft durch Daniel Fliri und ­Jonas Pazeller. Der Druck der Mannen um Trainer Ferdinand Paulmichl erhöhte sich merklich. In der 66. Minute konnte sich Grass von seinen Be­wachern lösen und den gerechten Ausgleich erzwingen. Beinahe hätte Jürgen Thurin, der Michael Wahdani im Tor der Prader schon überwunden hatte, die Spielgemeinschaft in Führung gebracht. Wie so oft folgte auf einer vertanen ­Chance die Strafe auf dem Fuß. Nach einem Querpass von Tobias Stecher war in der 75. Minute wieder Philipp ­aGander zur Stelle und brachte Prad neuerdings in Führung. Nach dem Spruch „aller guten – oder weniger guten – Dinge sind drei“ hätte Jürgen Thurin in der 76. per Kopf und in der 84. mit einem etwas energischeren ­Heber gegen das leere Prader Tor die Partie noch wenden können.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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