Bei einer internationalen Regatta im August 2020.
Arnold Ortler ist der neue Präsident des Segelvereins Reschen.

Hoi Ahoi

Segelverein Reschen mit neuem Präsidenten

Publiziert in 6 / 2024 - Erschienen am 26. März 2024

Reschen - Der Segelverein Reschensee wird in den nächsten 4 Jahren von einem neuen Präsidenten geführt. Es ist dies Arnold Ortler, der in die Fußstapfen des bisherigen Präsidenten René Schöpf tritt. Schöpf hatte aufgrund beruflicher Herausforderungen nicht mehr für den Vorsitz kandidiert. „Wir alle bedanken uns bei René für seinen bisherigen, aber auch für seinen zukünftigen Einsatz im Segelverein“, so der neue Präsident. Er freut sich, „dass ich auf eine tolle Frau- und Mannschaft zählen darf, welche mich in dieser Periode begleitet.“ Einige Änderungen hat es aber gegeben. So steht das Ausschussmitglied Michael Piesch jetzt als Rechnungsprüfer zur Verfügung. Der langjährige Gründungspräsident Luis Karner ist Mitglied des Schiedsgerichtes und wird bei Gesuchstellungen und Ämtergängen weiterhin den Verein unterstützen. Für den bisherigen Einsatz bedankt sich Arnold Ortler bei Philipp Schöpf, Roman Theiner und Dietmar Punter, die nicht mehr für den Ausschuss kandidiert haben, „uns aber trotzdem stets zur Seite stehen.“ Im Vereinsausschuss arbeiten neben Arnold Ortler und dem Vizepräsidenten Beat Ritzmann auch Christoph Koch, Edith Stecher, René Schöpf, Hubert Gunsch, Dieter Lhota, Harald Weisenhorn, Markus Peer, Martin Stecher und Ralf Meyer mit. Wie es um den Segelverein derzeit steht und welche Herausforderungen ins Haus stehen, zeigte kürzlich Christoph Koch in einer Präsentation auf. Dass der Reschensee mit europaweit einmaligen Wind- und Segelbedingungen aufwarten kann, ist weitum bekannt. „See, Welle und Wind bilden ein echtes Alleinstellungsmerkmal“. Für das Sport- und Regattasegeln sei der See ideal. Auch auf das aktive Vereinsleben im Clubgelände wird eingegangen. Zumal immer wieder Segler aus anderen Nationen zu Gast sind, etwa bei internationalen Regatten, werden immer wieder neue Bekanntschaften geschlossen. Dass die Tätigkeiten des Vereins auch eine Bereicherung für das touristische Angebot im Oberland darstellen, liegt auf der Hand. Derzeit zählt der Verein rund 160 Mitglieder aus dem Vinschgau, ganz Südtirol und weit darüber hinaus. Seit der Gründung bis jetzt konnten 18 internationale Meisterschaften ausgetragen werden. Etwas „gelitten“ hat der Verein aufgrund der mehrfachen, außerordentlichen Absenkung des Wasserpegels in den vergangenen Jahren. Nach dem Abschluss des zweiten Teils des großen Aufschüttungsprojektes - bis Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein -, dürfte es in Zukunft keine außergewöhnlichen Absenkungen mehr geben. Zu den wichtigsten Herausforderungen gehört der bedarfsgerechte Ausbau der Infrastrukturen am Land. Es besteht langsam Platzmangel. Weitere Anliegen sind die eventuelle Gründung einer Privatinitiative für den Segelbootverleih, die Organisation von Regatten und spezielle Angebote für Gäste.

Segler-Mekka?

Die Vision des Segelvereins, weiterhin „klein und fein“ zu bleiben, besteht nach wie vor. Dabei bemüht sich der Verein, die Qualität der sportlichen Events stetig zu steigern und in erster Linie den Nachwuchs zu fördern. Möglich wäre auch ein „Ausbau“ zu einem Segler-Mekka mit europaweitem Ruf. Dafür bräuchte es aber nicht nur eine starke Privatinitiative, sondern die Unterstützung der gesamten Region. Für jene, die es immer noch nicht wissen: „Hoi Ahoi“ ist der Vinschger Seglergruß.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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