Stehend v.l.n.r.: Armin Taraboi, Heike Thoma, Loris Zaros, Rudi Hölbling, Bernhard Capitani, Ulrich Moriggl, Christian Capitani, Giorgio Frollano; sitzend v.l.n.r: Dunja Pitscheider, Verena Stecher, Michaela Hohenegger, Elke Blaas, Highlander-OK-Mitglieder Uli Mutscheller und Sigrid Lang (Welt- und Europameisterin im Wintertriathlon)

Im Schwarzwald zu Highlandern...

Publiziert in 16 / 2002 - Erschienen am 29. August 2002
Am 06. Juli fand die 2. Auflage des "Highlander - Feel the challange" statt. Dieser Wettkampf, ein Gigathlon von der Blumeninsel Mainau im Bodensee bis auf den größten Marktplatz Deutschlands in Freudenstadt, zählt zu den erlebnisreichsten Multisport-Events dieser Art in Europa. Der Weg ist das Ziel, nicht Bestzeiten oder Ergebnislisten. Deshalb ist der Highlander auch kein Rennen mit Zeitmessung, im Ziel wird lediglich zur Kontrolle eine Einlaufliste erstellt. Dieses Rennen war auch eine neue Herausforderung für die Malser Triathleten. Bernhard Capitani, Armin Taraboi und Zaros Loris nahmen die Strecke als Einzelstarter in Angriff und die Damen-Mannschaft "Speedy GonzaLadies" als Staffel (Schwimmen: Michaela Hohenegger, Inline-Skaten: Verena Stecher, Rennrad: Dunja Pitscheider, Mountainbike: Elke Blaas und Laufen: Heike Thoma). Am Vortag noch strahlender Sonnenschein, mussten sich die Athleten am Morgen des Wettkampf-Tages bei strömenden Dauerregen auf den Weg zum Start (6.30 Uhr) machen. Erste Etappe waren 3km Schwimmen im 18°C kalten Bodensee von der Insel Mainau auf die gegenüberliegende Seite bis zu den berühmten Pfahlbauten nach Uhldingen. Danach mussten die Teilnehmer mit den Inline-Skates eine Strecke von 25km entlang des Bodensees bis nach Bodman zurücklegen. Teilweise rutschige Kurven und ein Kopfsteinpflaster-Stück machten den Athleten das Leben schwer. Immer noch bei stömenden Regen standen dann anspruchsvolle 125 Rennrad-Kilometer quer durch den Schwarzwald auf dem Programm (insgesamt 1400 Höhenmeter). Aber im Laufe des Rennrad-Abschnitts von Bodman bis Alpirsbach ließ der Regen etwas nach. In Alpirsbach wechselten die Athleten vom Rennrad auf das Mountainbike und fuhren von dort auf den Kniebis (Länge 45km, Höhenunterschied 1000m). Als Draufgabe legten sie am Schluss noch eine 18km lange Laufstrecke ins Ziel nach Freudenstadt zurück (300 Höhenmeter), wobei die ersten 9km nur bergab gingen und erst am Ende die schweren Anstiege kamen. Alle Malser Triathleten erreichten, hin und wieder von Müdigkeit und Hungerkrisen heimgesucht, aber ohne größeren Probleme nach insgesamt 216km das Ziel, doch das wichtigste war, dass das Rennen bei diesen Bedingungen verletzungsfrei abgelaufen war. Die Speedy GonzaLadies benötigten ca. 10 1/2 Stunden für die Strecke. Die Malser Einzelstarter benötigten ca. 1/2 - 2 Stunden länger, bedingt durch die vielen Wechsel, bei denen durch das Umziehen viel Zeit verloren gegangen war. Zudem mussten die Einzelstarter immer wieder Verpflegungpausen einlegen, was den Staffel-Wettkämpfern aufgrund der kürzeren Einsätze erspart blieb. Insgesamt nahmen über 60 Einzelstarter und über 60 Teams (im Team mussten mindestens 2 Damen dabeisein) das Rennen in Angriff, am Ende erreichten insgesamt 344 Teilnehmer, also 53 Einzelstarter und 57 Teams das Ziel. Bester Malser war Bernhard Capitani an hervorragender 9. Stelle. Armin Taraboi folgte auf dem 22. Platz und Loris Zaros erreichte als 29. das Ziel. Das Damenteam kam als 18. Staffel ins Ziel, wobei die Speedy GonzaLadies das schnellste von 4 reinen Damenteams war. 216 Kilometer nonstopp, 2700 Höhenmeter, dazu teilweise harte Bedingungen mit Regengüssen und Wind, doch zum Schluss ein versöhnlicher Einlauf in Freudenstadt bei Sonne. Dieses Erlebnis möchten sich die Malser Triathleten auch im nächsten Jahr nicht entgehen lassen!
Redaktion

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