In Innsbruck sensationell, in Padova vielseitig
Schlanders/Prad - Von einer „Sensationszeit“ über 60m sprach Trainer Tobias Lechthaler, als er in Innsbruck dem schnellsten Vinschger gratulierte. Hannes Kaserer aus Schlanders hätte – zeigte sich Lechthaler überzeugt – mit den 6,89 Sekunden über 60m mindestens den 3. Platz bei den Italienischen Hallenmeisterschaften U20 belegt. Lechthaler kündigte Maßnahmen an, die Schwächen in der „Starttechnik“ zu beheben. Kaserer ist mit seinen Leistungen sozusagen ein Kontaktmann des LAC Vinschgau zur Sprintszene in der „Federazione Italiana di Atletica Leggera“ (FIDAL). Es ist entscheidend und für einen Verein notwendig, immer einen Fuß in der Tür zum nationalen Verband zu haben. Eine ähnliche Rolle spielt bei den Frauen die Mehrkämpferin Lorena Lingg aus Prad. Sie bewegt sich mit ihren Leistungen im Hürdenlauf, über 200m und im Weit- und Hochsprung konstant auf der Höhe ihrer eigenen Vinschgau-Rekorde. In Padova gelang ihr mit 3.172 Punkten ein 17. Rang im Hallen-5-Kampf. Die 9,60 sec über 60m Hürden brachten ihr 789 Zähler. Mit 1,59 m im Hochsprung kamen 689 Punkte dazu. 10,04 m mit der Kugel (4 kg) brachten 532 Punkte und einen 11. Rang. 5,34 m im Weitsprung wurden mit 654 Punkten bezahlt. Damit lag sie mit der vorletzten Disziplin auf Platz 12. Der gefürchtete Marathon der Mehrkämpferinnen war der 800m-Lauf. Lorena Lingg holte mit 2:49.11 gerade mal 473 Punkte. Ihre Bestleistung liegt bei 3.236 Punkte.
