Die Nachwuchstalente wurden geehrt.
Veit Angerer (rechts) ließ es sich nicht nehmen, eine berührende Laudation auf Walter Stanzl und seine Frau Erika zu halten.
Othmar Tribus, Nadya Ochner und Evelin Lanthaler diskutierten am Podest (v.l.).

In Mals beginnen große Wintersportkarrieren 

Sportoberschule blickt auf erfolgreiches Jahr zurück. 

Publiziert in 11 / 2025 - Erschienen am 11. Juni 2025

Mals -  „Die heutige Feier steht im Zeichen des Respekts, des Dankes und der Anerkennung“, unterstrich Direktor Werner Oberthaler bei der Jahresabschlussfeier der Sportoberschule Mals am 6. Juni. Die lobenden Worte gingen an die Schüler/innen, an Lehrpersonen, an die gesamte Schulgemeinschaft des OSZ Mals, an Partner/innen, Gönner/innen und Sponsoren. Ihnen allen gebühre Respekt, Dank und Anerkennung. Auch in diesem Jahr konnten die Athletinnen und Athleten der Sportschule wieder zahlreiche Erfolge einfahren, vom Ski Alpin über Snowboard, Langlauf und Biathlon bis hin zum Rodeln auf Natur- und Kunstbahn. Dafür wurden die jungen Sportler/innen prämiert, Südtirols Sportlerin des Jahres –  Naturbahnrodlerin Evelin Lanthaler, die heuer ihre Karriere beendete – sowie die ehemalige Snowboarderin Nadya Ochner gratulierten den Nachwuchstalenten. Lanthaler und Ochner sind selbst Absolventinnen der Sportoberschule. Wie erfolgreich das Jahr gewesen sei, unterstrich auch der sportliche Leiter der Schule, Veit Angerer. „Es war eine Saison voller Höhepunkte und Herausforderungen“, so Angerer. Markus Klotz, der Verantwortliche der Sportoberschule, zeigte sich stolz, dass die meisten Schüler/innen sowohl Sport als auch Schule gut meistern. In den kälteren Monaten, wenn Hochsaison herrscht, gebe es oft schlechtere Noten. „Im Winter gilt die volle Konzentration den Wettkämpfen. Das ist an unserer Schule auch so gewollt. Die Schule rückt dann in den Hintergrund, manchmal jedoch etwas zu sehr“, so Klotz. Im Frühjahr werden die Noten wieder besser, was aber nicht von allein komme, sondern durch viel Fleiß und intensives Lernen.  

Langlaufsport maßgeblich geprägt 

Feierlich verabschiedet wurde Walter Stanzl, langjähriger Skilanglauf-Trainer an der Schule. „Dein Engagement hat den Langlaufsport in der gesamten Region geprägt und auf ein neues Niveau gehoben“, lobte Angerer, der als Langlauf-Landeskader-Trainer freilich weiß, wovon er spricht. Walter Stanzl habe Erfahrungen weitergegeben und wichtige Werte vermittelt. „Du bist ein unverzichtbarer Teil unserer Gemeinschaft“, so Angerer in seiner Laudatio. Nun könne Stanzl den wohlverdienten Ruhestand antreten. Ebenfalls verabschiedet wurde Günther Reinstadler, Techniktrainer Ski Alpin. Reinstadler war fast 30 Jahre an der Schule tätig. Er geht zwar nicht in Pension, verlässt aber die Schule und arbeitet künftig ausschließlich privat als Trainer. 

Lorenz Leitgeb, OK-Chef vom Biathlon in Antholz, gab einen Einblick in die Antholzer Biathlonstrukturen, die Organisation von Weltcups und Weltmeisterschaften und erklärte, welchen Stellenwert die Olympischen Spiele 2026 in Antholz für ganz Südtirol haben. In einer Podiumsdiskussion diskutierten Evelin Lanthaler, Nadya Ochner und Othmar Tribus, langjähriger Rodeltrainer an der Sportoberschule, über Leistungsdruck im Sport, die Zukunft des Naturbahnrodelns und mehr. Unter den Ehrengästen befanden sich Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch, der Malser Bürgermeister Josef Thurner, FISI-Südtirol-Präsident Markus Ortler sowie Martells Bürgermeister Georg Altstätter als Vertreter der Südtiroler Sporthilfe. 

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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