Laaser Rodel-Fest für Kinder
Laas - Laas ist eine der Südtiroler Rodel-Hochburgen. Von hier kommen Greta Pinggera und Nadine Staffler. Die eine, Pinggera, wurde bereits Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin. Sie rodelt seit Jahren an der Spitze mit. Die andere, Staffler, ist die Newcomerin, drängt im Alter von 22 Jahren an die Spitze, holte heuer zum Weltcupauftakt auf der österreichischen Winterleiten wie in der vergangenen Ausgabe berichtet mit Rang 2 ihre bisher beste Weltcupplatzierung. Dass Laas Naturbahnrodelsport kann und will, wird aber auch immer wieder bei der Organisation diverser Veranstaltungen klar. Sei es das Großereignis Weltcup, oder seien es Rennen für die Kleinen. Es passt hier immer. So auch am Samstag, 21. Jänner. Trotz der Olympia-Enttäuschung von vor über einem Jahr - zur Erinnerung: Der eigene Rodel-Weltverband FIL hatte darauf verzichtet für die Aufnahme 2026 anzusuchen - blickt man in die Zukunft. Der Laaser Rodel-Sektionsleiter Günther Staffler und Co. sorgten für eine gelungene Organisation und einen reibungslosen Ablauf. Fast 50 Rennrodler und mehr als 20 Sportrodler waren mit dabei. Die Athletinnen und Athleten der beiden Vinschger Vereine, sprich die Lokalmatadore vom ASC Laas und jene vom ASV Latsch, konzentrierten sich dabei wie gehabt auf die schnellere Rennrodel. Dabei konnten die Vinschger einige Siege bejubeln. Ida Genesio vom ASV Latsch siegte bei den kleinsten, der „Baby-Kategorie“, Altersklasse U10. Anna Wegmann vom ASC Laas holte den Sieg in der Altersklasse U12, Laura Wegmann – ebenfalls Laas – in der Kategorie U14. Die für Latsch startende Partschinserin Nina Castiglioni trumpfte mit dem Sieg bei den U16-Mädchen auf und war schnellste Rodlerin überhaupt an diesem Tag. Mit ihrer Zeit ließ sie auch sämtliche Burschen aller Altersklassen hinter sich. Detail am Rande: Nina stammt aus einer echten Rodelfamilie. Ihr Vater Andreas Castiglioni, früher selbst herausragender Rodler (WM-Silber 2005 in Latsch), arbeitet derzeit unter anderem als Naturbahn-Sportdirektor im internationalen Rennrodelverband FIL. Auch ihre Mutter Renate Kasslatter war selbst erfolgreiche Rodlerin (unter anderem WM-Bronze 2009). Ihre 17-jährige Schwester Jenny Castiglioni lässt bereits bei den „Großen“ aufhorchen und machte es tags darauf ihrer jüngeren Schwester nach. Im Junioren-Weltcup holte sie am Sonntag, 22. Jänner, ihren ersten Weltcupsieg. Bereits beim Elite-Weltcup im Jaufental eine Woche zuvor hatte sie überzeugt: Erstmals qualifizierte sie sich für den finalen Wertungslauf und holte dann noch den starken 5. Platz. Am vergangenen Sonntag, 29. Jänner, legte sie nach, gewann den Junioren-Weltcup in Umhausen und sicherte sich den Gesamtsieg. Fabian Staffler, der Sohn von Sektionsleiter Günther Staffler, feierte in Laas den Sieg in der Altersklasse U14. Staffler erzielte dabei erstmals überhaupt Tagesbestzeit bei den Burschen und war somit sogar schneller als die U16-Athleten.
