Vor gut besetzten Zuschauertribünen gab sich die Verteidigung der SPG Laatsch-Taufers (in Rot) keine Blöse.

Laatsch-Taufers feierte ersten Auswärtssieg

Publiziert in 36 / 2008 - Erschienen am 15. Oktober 2008
Prad – Nach dem Siegtor von Jürgen Thurin aus ­Laatsch in der 84. Minute musste ASV Prad-­Trainer ­Andreas ­Dellasega die dritte „last ­minute“-­Niederlage der erst jungen ­Saison hin­nehmen. Auf der ­Seite des letztjährigen Auf­steigers SPG ­Laatsch-­Taufers war das 1:0 gegen Prad ein knapper, aber ­immerhin erster Auswärtssieg. Nach dem ­üblichen Ab­tasten in den ­ersten 15 ­Minuten zwang ­Romed Gaiser den ­Prader ­Tormann Michael Wahdani zweimal zu ­schneller Streckgymnastik. Für den lang­gewachsenen Vize-­Kapitän waren die Bälle auf Lattenhöhe allerdings kein Problem. ­Immer öfter tauchten Tauferer und Laatscher vor dem Prader Tor auf; wirkten kopfballgefährlich und erarbeiteten sich einige Ecken. Auf Laatsch-Tauferer ­Seite kam für Schlussmann Erich ­Bernhart erst in der 37. Minute der erste, ernsthafte Ball­kontakt. Ein recht umständlicher ­Prader Sturm versuchte es meist durch die Mitte und machte es der gegnerischen Verteidigung ­dadurch leicht. Dagegen nützte Laatsch-Taufers deutlich besser den Raum, setzte eher die ­Flügel ein und wirkte gefährlicher. In der 2. Spielhälfte schien Prad langsam in Fahrt zu kommen. In der 58. Minute wurde Tormann ­Bernhart zur ersten ­akrobatischen Einlage gezwungen; in der 64. knallte Hannes Egger eine „Bombe“ gegen das Bein eines Gegenspielers im Prader Strafraum; in der 79. erstocherte sich Egger den Ball und schoss den Tormann an. Der Druck der Prader erhöhte natürlich die Konter-Räume für Laatsch-Taufers und Schlussmann Wahdani’s „Durch-Halte-Vermögen“ war mehr als einmal gefordert. In der 75. Minute mischte sich dann der 33jährige Thurin ins Spielgeschehen. Bereits nach neun Minuten wurde er zum klassischen „Joker“ in einem noch klassischerem Konter mit Flanke von rechts, mit Mitspieler Klaus Grass, der den Ball verfehlte und dadurch ­Wahdani irritierte, und mit Thurin, der elegant verwandelte.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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