Petra Pircher kam als strahlende Siegerin zum Ziel in ihrem Heimatdorf.
Rudi Brunner
Daniel Fissneider, der Kastelbeller (links), und Christian Tscholl, der Schludernser, an der Mareiner Brücke. Alle Fotos: Heiner Pohl.

Rekorde beim 2. Venosta Run

Die neuen Rekordhalter kommen aus Meran und Laas.

Publiziert in 14 / 2017 - Erschienen am 19. April 2017

Kastelbell/Laas - Der Venosta-Run kommt nur langsam ins Rollen. Die 2. Ausgabe des Radweglaufes litt wie die Erstausgabe unter einer „Terminkollision“. War es im letzten Jahr der Ötzi Alpin-Marathon, der am Tag danach über die Bühne ging und viele Dauersportler band, kam diesmal die Volkslauf- und Fitness-Veranstaltung „Vivicittá“ in Bozen dazwischen. Die vom Leichtathletikclub Vinschgau, dem Sportclub Laas und dem Sportverein Kastelbell zum 2. Mal mit Herzblut ausgerichtete Laufveranstaltung in den Vinschger Frühling zog zwar eine starke, aber in der Gesamtzahl nur eine bescheidene Laufgruppe an. 2016 hatten sich 41 Athletinnen und Athleten an die 17,8 Kilometer und 280 Höhenmetern zwischen Kastelbell und Laas gewagt; 2017 waren es 43. Damit wird eine weitere Ausgabe dieses Frühlingslaufes ernsthaft in Frage gestellt.
War die Erstausgabe mit Siegen bei Frauen und Männern eine Trentiner Angelegenheit, wurden diesmal Teilnehmer aus der Nachbarprovinz vermisst. Am besten mit der auch psychisch anspruchsvollen Strecke und mit den sommerlichen Verhältnissen zurechtgekommen ist der 42-jährige „Fachtrainer für Ausdauersport“ Rudi Brunner aus Meran. Er unterbot die letztjährige Siegerzeit des Trientners Alessio Loner deutlich mit 1:07.40 zu 1:09.7. Am neuen Streckenrekord werden sich die nachfolgenden Ausgaben orientieren müssen. Als bester Vinschger kam der Prader Maurizio Giusti auf Platz 2 mit 1:15.14 nicht an den „Vinschger Rekord“ des Vereinskollegen Thomas Hellrigl aus Tartsch von 1:11.34 heran. Daniel Fissneider auf Platz 5 mit 1:17.42 vertrat die Farben des ASV Kastelbell. Rang 6 ging an Christian Tscholl, 9 an Helmut Platzgummer und 10 an Manuel Koch, alle vom Rennerclub Vinschgau. Der Prader Koch ist 2016 um fast 2 Minuten schneller gewesen.
Der erste Vinschger Sieg und das gleich mit einem Streckenrekord gelang der Laaser Ausnahmeathletin Petra Pircher. Dabei hatte es 10 km lang ganz anders ausgesehen. „Mich hat die Hitze total fertig gemacht“, erzählte sie. „ In Goldrain hatte ich große Mühe, mich an Edeltraud anzuhängen. Erst ab Holzbrugg, als es schattig wurde, bin ich an ihr vorbei.“ Pircher setzte mit 51 Sekunden Vorsprung vor der Burggräflerin Thaler neue Maßstäbe und setzte die Bestleistung der Roveretanerin Veronica Chiusole von 1:21.52 gleich auf 1:17.48. Damit hätte sie als 6. auch im Männerlauf einen Preis abgeholt.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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