In dieser Begegnung vom März 2010 gegen Schlanders musste die Spielgemeinschaft Laatsch-Taufers (in Rot-Schwarz) alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben. Nun ist sie wieder in die 2. Liga zurückgekehrt.

Rück-und Vorschau auf die Fußballsaison 2011 – 2012, 2.Teil

Publiziert in 31 / 2011 - Erschienen am 7. September 2011
ASC Schlanders Unbeständigkeit und die Schwierigkeit seiner Stürmer, zum Abschluss zu kommen, waren charakteristisch für die Spielweise der 1. Mannschaft in Schlanders. So konnte der spätere Meister Oberau zwar nie gegen Schlanders gewinnen; andrerseits holte man aus Partien gegen schwache Mannschaften meist nur kümmerliche Unentschieden. Schlanders musste unterm Jahr einen Trainerwechsel überstehen und den verletzungsbedingten Ausfall eines entscheidenden Spielers, Claudio Di Gallo, verkraften. Sektionsleiter Paolo Gambaro hat Harald Regensburger als Trainer bestätigt, die Rückkehr Di Gallos und den Zuzug von Bernd Muther (von Eyrs) angekündigt. Aus Kortsch kommt Jürgen Tragust und mit Gregus Petter wird ein Ausländer die Reihen verstärken. Entlassen wurde Daniele Seppi und an Kortsch zurück gegeben ­Christian Rechenmacher. ASV Eyrs Wie ist es möglich, dass eine Mannschaft zwischen dem 20. September 2010 und dem 18. April 2011 die 2. Amateurliga Gruppe A anführen und am 29. Mai auf Platz 7 enden kann? Es war einer dieser berühmten psychologischen Knicks, wie es Präsident Lukas Schönthaler sinngemäß ausdrückte. Lange vor Saisonende hätten sich in den Köpfen Zersetzungserscheinungen angekündigt. Nun stehe ein radikaler Umbau bevor. Reinhard Andres wird das Training leiten und den Abgang von Georg Schönthaler (nach Laas), Bernd Muther (nach Schlanders) und Philipp Niederfriniger (Auslandsaufenthalt) mit Patrick Trenkwalder (von Laas), Patrick Horrer und jungen Nachwuchskräften ausgleichen. „Wenn wir uns derretten, ist es ein Erfolg“, stapelte Schönthaler schon mal tief. ASV Schluderns Schluderns musste 2010 in die 2. Amateurliga absteigen und versuchte sich zu stabilisieren. Es ging in erster Linie darum, dem eigenen Nachwuchs und den Spielwilligen der Nachbargemeinde die besten Voraussetzungen schaffen. Also bündelte man für ein Jahr die Kräfte und bildete mit dem ausgebluteten Nachbarn, dem ASSV Glurns, eine Spielgemeinschaft. Die „Goodwill-Allianz“ startete unglücklich. Erst im 4. Spiel der Hinrunde gelang es, einen winzigen Punkt einzufahren; insgesamt nur fünf Spiele konnten in der gesamten Saison positiv abgeschlossen werden. Konstant blieb aber ein Nerven aufreibendes Bangen um den Klassenerhalt. Für 2011 wird in Schluderns wieder vieles neu. Raimund Lingg wird die Sektion übernehmen. Neuer Trainer ist Klaus Bachmann. Manuel Sandbichler (FC Oberland), Stefan Ortler („der letzte Glurnser“) und eine Reihe von Nachwuchsspielern werden die Verstärkung sein. ASV Laatsch Taufers In souveräner Manier glückte der SPG Laatsch Taufers in der letzten Saison der sofortige Wiederaufstieg. Mit viel Enthusiasmus nehmen Winfried Thurin & Co. das neuerliche Abenteuer 2. Amateurliga in Angriff. So leicht – wie in der letzten Saison – wird’s mit dem Tore Schießen aber sicher nicht mehr. Die drei Neuverpflichtungen: Renè Schöpf (Oberland), Hannes ­Pobitzer (Mals) und Dominik Telser (Glurns) sollen das Mittelfeld stabilisieren und die Abgänge Jürgen Waldner (Mals) Jürgen Thurin, Oswald Martin, Christian Gruber und Klaus Grass wirkungsvoll ersetzen. Sektionsleiter Karl Heinz Fliri vertraut weiterhin auf Trainer Reiner Dengg und blickt mit Zuversicht auf die kommende Meisterschaft. 3. Amateurliga ASV Oberland Vorläufig kleinere Brötchen muss hingegen wohl Oberland backen. Nach den Abgängen zweier absoluter Leistungsträger, Manuel Sandbichler (zu Schluderns) und Renè Schöpf (Laatsch/Taufers), geht Oberland mit der wohl jüngsten Mannschaft (Durchschnittsalter 20 Jahre) aller Drittligisten in die Meisterschaft 2011/2012. Eine ähnlich gute Klassifizierung wie zuletzt mit Rang 4 dürfte unter diesen Umständen kaum noch machbar sein. Es wird wohl „a zaache“ Meisterschaft, auch weil kein gleichwertiger Ersatz gefunden wurde, meinte Trainer Michael Telser. Nichtsdestotrotz reize es ihn, mit jungen Spielern zu arbeiten. Für ihn und dem gesamten Verein ist dies angesichts der nicht so einfachen Umstände im Obervinschgau kein einfaches, aber langfristig ein wohl doch lohnendes Unterfangen. ASV Morter Morter ist ein Schmelztiegel, der neue Spieler aufnimmt, aber die Spielfreude nie verliert. Mit dem wichtigen Derby-Sieg gegen den Nachbar Goldrain im Rücken und der Bestätigung von Giancarlo Trivellato als Trainer startet Präsident Steve Trenkwalder zuversichtlich in die neue Saison. Drei Spieler, darunter Harald Pöhl aus Tarsch, treten in die Freizeitmannschaft zurück. Albin Asper wird Spielertrainer in Martell. Tormann Florian Holzknecht kehrt nach Latsch zurück, dafür werden Thomas Janser und Kurt Gurschler als Tormänner von Latsch nach Morter fahren. Als weitere Verstärkung wurden Oliver Wellenzohn aus Kortsch, der ehemalige Biathlet Patrick Tumler aus Martell und der Slowake Patrick Pawliga verpflichtet. ASV Goldrain Das eigentliche, große „Wechseljahr“ schien der ASV Goldrain im Herbst 2010 hinter sich zu haben. Dem war nicht so. Während der Saison wurde der Trainer gewechselt. Inzwischen ist auch die Sektionsleitung von Peter auf Manfred Steinkeller übergegangen. Trainer Hubert Mantinger wurde bestätigt. Aber mit dem Abgang von Udo Kuppelwieser (an Latsch), dem Karriereende der Stammspieler Lukas Schwarz und Stefan Weiss hat der Verein dann doch Einiges zu verkraften. Neu eingebaut in den Kader werden der Eyrser ­Mathias Kurz (Junior aus Latsch) und der Vetzaner Gabriel Gorfer (ASV Kortsch). ASV Plaus „Alles neu macht der ‚Mitzi‘ Willi“ (Willi Platzgummer)“, meinte kürzlich ein Plauser. Mit ihm als neuen Trainer soll’s in Plaus nach der eher mageren Fußballkost wieder nach oben gehen. Man möchte, so der Sektionsleiter Hannes Ratschiller, auf jeden Fall wieder vorne mitspielen. Die Mannschaft hat durch Zugänge aus der eigenen Jugend und Spielern aus der Spielgemeinschaft Untervinschgau (sowie sechs Abgängen) teilweise ein neues Gesicht bekommen. Neu dabei sind u. a. Michael und Gregor Gufler, Renè Gorfer, Andreas Wielander, Thomas Gurschler, Markus Gamper, Marc Albrecht, Michael Vent und der reaktivierten Tormann Daniel Huber. Diese ­Liste könnte sich noch um Thimmy Tappeiner (Naturns) erweitern. ASV Kortsch Der Kortscher Fußball hat traditionell eine Schwachstelle. Wenn die Apfelernte beginnt, hat Trainer Bernhard Stark nur mehr eine Rumpfmannschaft zur Verfügung. Laut Präsident Andreas Gemassmer könnte sich heuer etwas ändern; denn Trainer Stark hat sich aufgemacht, einige seiner Schäfchen heimzuholen, frühere zu reaktivieren und mit offenen Armen junge Spieler aufzunehmen. So kommt Christian Rechenmacher aus Schlanders zurück. Die Schlanderser Peter Luis Thaler und Patrick Matzohl wollen sich in Kortsch bewähren. Daniel Matzohl und Simon Schwemm haben das „fußballerische Sabbatjahr“ beendet und die Fußballschuhe wieder vom Nagel genommen. Neu zum Kader kommen David Lechthaler, Fabian Schwalt, Philipp Scherer und Florian ­Gemassmer. Kortsch verlassen werden Oliver Wellen­zohn (zu Morter) und Gabriel Gorfer (zu Goldrain). (Ossi/s)
Oskar Telfser
Oskar Telfser

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