Fanclub 1860-Präsident Christoph Matzohl und Helmuth Tumler vor einem „Kultobjekt“.

„Schlanders ist ein Glücksfall“

Publiziert in 29 / 2008 - Erschienen am 27. August 2008
Schlanders – Wenn „seine 1860er“ da sind, dann ent­fahren Helmuth Tumler zu bestimmten Anlässen bestimmte Aussprüche – je nachdem, um etwas abzulehnen oder etwas klarzustellen. Das lautet dann so: „Zuerst kommen die 1860er, dann kommt a Weil, Weil nix.“ Zusammen mit dem Chef des Vinschger Fan-Clubs, Christoph Matzohl, steht der fußballbegeisterte Helmuth bereit, den Gästen aus Bayern fast alle Wünsche zu erfüllen; zumindest alle, die etwas mit ihrem Sommer-Trainingslager in Schlanders zu tun haben. Damit haben auch die ­Schlanderser Anteil an der Auszeichnung für erfolgreiche Jugendarbeit, die dieses Jahr der Deutsche Fußballbund dem TSV 1860 verlieh. Seit 16 Jahren ist ­Schlanders der Ort, wo sich eine der Mannschaften des TSV 1860 München den letzten Formschliff vor der Meisterschaft holt. Heuer war es die U19, die in der Jugendbundesliga Südwest spielt und von Claus Schromm mit CO-Trainer Marco Schmitt, Tormanntrainer Volker Hausdorf und Physiotherapeut Marco Egly in Schlanders betreut wurde. Für die Logistik nun schon seit acht Jahren zuständig war Norbert Stegmann. „Schlanders ist nicht weit; die Anlagen und das Entgegenkommen sind kaum zu überbieten. Schlanders ist ein Glücksfall“, begründete der die Verbindung zum 1860er-Fan-Club Vinschgau. Traditionell endet das Sommertrainings­lager mit einem Grill-Abend im Hotel Steinberger und einem Spiel gegen eine Südtiroler Auswahl oder eine Mannschaft der näheren Umgebung. Heuer trat der in die 1. Amateurliga aufgestiegene FC Riffian gegen die blau-weißen Löwen an und erreichte das standesgemäße Resultat von 1:6.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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