Bei der „liebevollen“ Verteidigung kamen die hoch gewachsenen Schlanderser nicht mehr zum Zug.

Schlanders schenkt Prad drei Punkte

Publiziert in 19 / 2011 - Erschienen am 18. Mai 2011
Schlanders – Wenn vier verlieren, freut sich der fünfte. Die Prader lagen nach dem 19. Spieltag an 7. Stelle in der Rangliste der Gruppe A und schielen seit ihrem knappen Sieg in Schlanders auf den möglichen 2. Tabellenplatz. Durch die Niederlagen von Kastelbell-Tschars, Partschins, Eyrs und Schlanders hat es die Mannen um Trainer Ferdinand Paulmichl um sagenhafte vier Plätze nach vorne katapultiert. Dabei schien es 45 Minuten lang, als hätten die Hausherren das absolute Sagen. Die langen Kerle aus der Bezirkshauptstadt beherrschten nicht nur den Luftraum, sondern schienen auch technisch den „roten Burschen“ aus Prad überlegen. Bereits in der 2. Minute bot sich für Kevin Trafoier eine erste, echte Chance. In der 25. Minute befand er sich einsam und allein vor dem ­Prader Schlussmann Michael Veith und scheiterte zu hastig. In der 2. Spielhälfte schien Prad mit drei Mann mehr zu spielen und Schlanders sah zunehmend „Rot“. Immer öfter brachten sich die Obervinschger in Überzahl; gleichzeitig waren sich deren Stürmer nicht zu schade, „hinten“ als Verteidiger auszuhelfen, sich die Bälle zu holen oder Standardsituationen zu entschärfen. Schlanders kam durch seine Wechselstrategie eher aus dem Tritt, während Paulmichl noch belebende Elemente in Reserve hatte. In der 79. Minute wurde Christian Tscholl vom Schlanderser­ Kapitän Martin Metz gehalten. Einer der Prader Aktiv-Posten, Lukas Gianordoli, verwandelte den Elfmeter gegen einen tadellos haltenden ­Manuel Raffeiner. Der recht harmlose Schlanderser Sturm machte es den Gästen leicht, den knappen Vorsprung über die Runden zu retten.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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