Weltpokal-Stimmung in Hintermartell
Publiziert in 8 / 2011 - Erschienen am 2. März 2011
Bozen – Martell ist bis zum 6. März im Weltcup-Fieber. Nach nur vier Anläufen mit der Marmotta-Trophy sind die Marteller in die elitäre Gruppe der Weltcup-Organisatoren im Skibergsteigen aufgenommen worden. Aus dem FISI-Rennen von 2008, der Italienmeisterschaft mit „Austria Skitour-Wertung“ und Regionen-Trophäe von 2009 und 2010 wird die Marmotta-Trophy am 6. März 2011 zum 4. Weltcup-Durchgang der „International Ski Mountaineering Federation“ (ISMF). Nun gehört Martell zum Kreis der Großen und für ein Wochenende wird die ganze Skibergsteigerwelt auf die Nordhänge der Venediger- und der Marmotta-Spitzen blicken.
Der Schweitzer Martin Anthamatten und die Spanierin Mireia Miró Varela werden versuchen, ihren Vorsprung auf die beiden Franzosen William Bon Mardion und Laëtitia Roux auszubauen. Als einziger Südtiroler scheint Manfred Reichegger aus Bruneck in der Wertung auf; bei den Frauen steht Corinne Clos als beste Italienerin auf Platz 5. OK-Chef Georg Altstätter, Rennleiter Egon Eberhöfer, Wettkampf-Sekretär Martin Stricker, AVS-Chef Peter Altstätter und Pressesprecher Leander Regensburger haben das enge Plima-Tal verlassen, um im „Salewa-Shop“ des Sponsorpartners „Sportler Alpin“, Bozen, die Öffentlichkeit über den Aufstieg in die oberste Liga der Organisatoren zu informieren. Dazu gesellt hatten sich neben Sportler-Abteilungsleiter Thomas Mattivi der fürs Skibergsteigen zuständige Vizepräsident der FISI-Südtirol, Silvano Maranelli, Landtagsabgeordneter Sepp Noggler und zur Gratulation auch der Geschäftsführer der Sportler AG, Georg Oberrauch.
„Ein Ziel - das wichtigste - dieser Veranstaltung besteht darin, unser Tal dem immer größer und immer internationaler werdenden Kreis der Skibergsteiger bekannt zu machen“, erklärte Bürgermeister Georg Altstätter. Ein weiteres Anliegen bestehe natürlich darin, spannende Wettkämpfe zu bieten. Der Startschuss für die Weltcup-Teilnehmerinnen erfolgt um 9.00 Uhr; die Männer legen 20 Minuten später los; knapp dahinter folgen alle Kategorien Männer und Frauen der Amateure FISI. Start- und Zielraum mit beheiztem Zelt, kulinarischem Angebot und VIP-Bereich befinden sich beim ehemaligen Nobel-Hotel „Paradiso“. Als besten Aussichtspunkt empfahl Moderator Regensburger die 30 Minuten entfernte „Zufallhütte“.
Günther Schöpf