Hoffen auf eine gute WM (v.l.): Trainer Edgar Eisenkolb, Gemeindereferentin Sonja Platzer, Luna Bulmahn und Ruth Sophia Spelmeyer, Viva:Latsch-Präsidentin Annelies Aufderklamm sowie Viva:Latsch-Geschäftsführer Martin Stricker.

WM-Vorbereitung in Latsch 

Publiziert in 31 / 2019 - Erschienen am 17. September 2019

LATSCH - Wenn Ende September die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in der katarischen Hauptstadt Doha ausgetragen werden, dann wollen die Deutschen Luna Bulmahn und Ruth Sophia Spelmeyer bei der 4x400-Meter-Staffel ins Finale der besten Acht einziehen. Dabei starten die beiden sympathischen Hannoveranerinnen mit der Mixed-Staffel. Diese Disziplin ist erstmals im WM-Programm. Zwei Männer und zwei Frauen rennen in beliebiger Reihenfolge. Das Finale findet am 29. September statt, dann wollen auch Bulmahn und Spelmeyer auf großer Bühne überzeugen. Dafür haben sich die beiden Toplangsprinterinnen aus Hannover kürzlich auf den Sportanlagen in Latsch vorbereitet, gemeinsam mit Trainer Edgar Eisenkolb. Untergebracht war das deutsche Team im Hotel Tanja Sonnenhof in Latsch. Sven Lang war es, der seinen Kollegen Latsch empfahl. Lang hatte durch seine Trainingsaufenthalte mit den Kugelstoßern, unter anderem mit dem mehrfachen Weltmeister und Olympia Silbermedaillengewinner David Storl, die Trainingsbedingungen im Vinschgau kennen und schätzen gelernt. Die Sportreferentin der Gemeine Latsch, Sonja Platzer, hatte den Deal eingefädelt. Martin Stricker und Annelies Aufderklamm, Geschäftsführer und Präsidentin der Viva:Latsch, jener gemeindeeigenen Latscher Struktur, welche die Sportanlagen verwaltet, überreichten den deutschen Hoffnungsträgerinnen einige Geschenke zum Abschied und gaben ihnen Glückwünsche mit auf den Weg. „Die Trainingsbedingungen hier sind perfekt“, lobten die 19-jährige Bulmahn und die 29-jährige Spelmeyer. Bulmahn, die für den VFL Hannover startet, holte erst im August in Berlin die Deutsche Meisterschaft über 400 Meter und gilt als große Nachwuchshoffnung in dieser Disziplin. Spelmeyer, die Tochter einer ausgewanderten Argentinierin und eines evangelischen Pfarrers, blickt bereits auf mehrere Deutsche Meisterschaften zurück. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio schied sie im Halbfinale aus.

Michael Andres
Michael Andres

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