Läufer soweit das Auge reicht.
Streckenrekordlerin Emmie Collinge mit dem zufriedenen OK-Chef Gerald Burger.
Man darf ihn Überraschungssieger nennen: Emanuele Repetto aus Ligurien.

Zum 18. ein Seelauf der Rekorde

Er ist erwachsen! Und als Geschenk zum 18. Geburtstag gab es für den Reschenseelauf einen Teilnehmer- und Streckenrekord.

Publiziert in 26 / 2017 - Erschienen am 18. Juli 2017

GRAUN - Alles Gute zum 18. Geburtstag. Auto fahren, erwachsen sein und vieles mehr. Der Reschenseelauf ist am Wochenende 18 Jahre alt geworden. 18 Jahre, in denen sich das Event zur größten Laufveranstaltung des Landes und zu einem echten Volksfest entwickelte. 18 Jahre, in denen es große Siege und dramatische Niederlagen zu bewundern gab. 18 Jahre, in denen sowohl internationale Top-Läufer, als auch Hobbyläufer aller Herren Länder an den Start gingen. Die 15,3 Kilometer lange Strecke um den See ist längst Kult. Und ihre Anziehungskraft nach wie vor ungebrochen. So auch am vergangenen Wochenende. Der Lauf beschenkte sich zum 18. Geburtstag selbst. Denn zum einen waren da die 3831 Athleten, die gestartet sind. So viele waren es noch nie. Gemeldet hatten sich sogar mehr als 4300 Läufer.

Zwei neue Sieger

Zum anderen war da ein Streckenrekord. Bei den Damen kam die Siegerin sogar erstmals aus Großbritannien. Emmie Collinge hat mit  der Fabelzeit  von 52.54 Minuten neue Maßstäbe bei den Frauen gesetzt. Die eigentliche Berglauf-Spezialistin unterbot die alte Bestmarke der Slowenin Helena Javornik aus dem Jahr 2004 um rund zwei Minuten. Vom Start an zeigte die Debütantin Stärke und lies ihre Konkurrentinnen wissen, dass sie das Rennen gewinnen wird. „Drei Jahre wollte ich schon starten - nun hat es geklappt und ich freu mich sehr bei meiner Premiere hier gewonnen zu haben“, so die Britin im Ziel. Knapp vier Minuten dahinter kam die Pustererin Agnes Tschurtschenthaler ins Ziel. Auf das Podest schaffte es auch Simone Raatz aus Deutschland in 57.44 Minuten.
Die Laaserin Petra Pircher vom ASV Rennerclub Vinschgau beendete das Rennen als schnellste Vinschger Dame in 58.44 Minuten auf dem guten sechsten Platz.
Der Sieg bei den Herren ging an den bis dato recht unbekannten Italiener Emanuele Repetto aus Camogli in Ligurien in 49.33 Minuten. „Ich bin überglücklich und hätte nicht gedacht, dieses Rennen gewinnen zu können“, sagte der Sieger. Drei Mann bestimmten den Reschenseelauf. Zu diesen zählte auch der Sterzinger Markus Ploner, der am Ende hinter dem Deutschen Konstantin Wedel Dritter wurde. Der Schleiser Matthias Agethle war als 28. in 56.09 bester Vinschger. Ihm folgten Michael Burger als 31. und Toni Steiner als 32. (beide Rennerclub Vinschgau) in 56.25 bzw. 56.35. Schnellster überhaupt war der Schludernser Roland Ruepp mit seinem Handbike in 33.10.

Ein Volksfest

Gefeiert wurde der Reschenseelauf zu seiner Volljährigkeit übrigens wie eh und je. In den letzten Jahren hat sich das Event zu einem echten Volksfest mit allem Drum und Dran entwickelt. Die 19. Ausgabe steht am 14. Juli 2018 auf dem Programm.

Michael Andres
Michael Andres

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