Die kleinste Taschen-Schreibmaschine der Welt

Publiziert in 23 / 2009 - Erschienen am 17. Juni 2009
Partschins – Um ein weiteres, sehr seltenes Exponat reicher ist seit wenigen Tagen das Schreibmaschinenmuseum ­Peter Mitterhofer in Partschins. Hoch erfreut zog Kultur­referent Ewald Lassnig bei der jüngsten Gemeinderatssitzung ein kleines Etui aus der Tasche. Dieses enthielt die kleinste Taschen-Schreibmaschine der Welt. Sie ist nicht viel größer als eine Taschenuhr und sieht auch fast so aus (siehe Bilder). ­Lassnig hatte das seltene Stück aus der Schweiz mitgebracht, wo über Pfingsten das internationale Schreibmaschinen-Sammlertreffen stattgefunden hatte. Für 7.700 Euro hat Kurt Ryba das besondere Exemplar einem belgischen Sammler abgekauft. Der gebürtige ­Meraner Kurt Ryba, der in München lebt, hat seine wertvolle Schreib­maschinensammlung bekanntlich „für alle Zeiten als unveräußerliches Kulturgut“ gestiftet und somit der Gemeinde Partschins zur Verfügung gestellt. Immer wieder kauft Ryba Schreibmaschinen für das Museum in Partschins. Kleine Taschen-Schreib­maschinen wurden laut ­Lassnig einst für die Geheim­polizei gebaut. Das in der Schweiz erworbene Modell, von dem es weltweit nur 3 Exemplare gebe, wurde 1905 gebaut. Ein Exemplar befindet sich in Köln, eines in der Schweiz und eines seit kurzem in Partschins. Mit 1.247 katalogisierten Exponaten, die sich zum Teil auch in den Archivräumen befinden, beherbergt das Museum in Partschins die größte Schreibmaschinen-Sammlung der Welt. Auch beim jüngsten Sammlertreffen in der Nähe von St. Gallen wurde laut Lassnig mehrfach bestätigt, „dass wir ­Partschinser in diesem Punkt weltweit die Nummer eins sind.“
Josef Laner
Josef Laner

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