Im Bild von links: Matthias Weiss, Johann Niedermair, Bruno Angelo Bertagna, Bürgermeister Johann Wallnöfer, Frieda Oberegelsbacher geb. Schuster, Max Wieser und Elvira Bernhart Wwe. Hell

Ehre, wem Ehre gebührt

Publiziert in 39 / 2007 - Erschienen am 7. November 2007
Schalnders – In einer kleinen Feierstunde, musikalisch umrahmt von einem Flötenquartett der Musikschule ­Schlanders, wurde kürzlich sechs ­Schlanderser Bürgern die Ehrenurkunde der Marktgemeinde Schlanders von Bürgermeister Johann Wallnöfer überreicht. Eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Vizebürger­meisterin Monika Wunderer hatte im Vorfeld die schwierige Aufgabe, aus den zahlreich eingegangenen Vorschlägen sechs Personen herauszusuchen, ­welche sich jahrelang in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hatten. Stellvertretend für viele andere Personen, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Wohle der Dorfbevölkerung geleistet oder die im Stillen Wertvolles erwirkt haben, wurden mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet: Elvira Bernhart Wwe. Hell: Sie war die Gründerin der Kleiderkammer in Schlanders, Mitglied bei der Stillen Hilfe und 20 Jahr im Caritasvorstand der Gemeinde tätig. Für Krankenbesuche, Besuche im Bürgerheim und Sterbebegleitung hat Elvira Hell selbstlos ihre Zeit geopfert. Der langjährige Gemeinderat und ehemalige Gemeinde­assessor Bruno Angelo Bertagna hat sich sehr für das harmonische Zusammenleben beider Volksgruppen in Schlanders eingesetzt. Er war ACLI-Vorsitzender und hat sich stets um die Belange seiner italienischen Mitbürger gekümmert. Frieda Oberegelsbacher geb. Schuster war eine rührige Gemeindeassessorin, die die Ini­tiative für den ersten Kinderspielplatz sowie für die öffentliche Bibliothek in Schlanders ergriffen hat. Maßgeblich hat sich Frieda Oberegelsbacher für die Errichtung der Lebenshilfe in Schlanders engagiert. Stellvertretend für alle Bergbauern, die sich für die Allgemeinheit einsetzen, erhielt Johann Niedermair vom ­Waldenthalhof am Sonnenberg die Ehrenurkunde überreicht. Er war Mitbegründer der FF Sonnenberg und 42 Jahre lang Ansprechpartner im Bauernbund. Sein Einsatz galt der Höfeinteressentschaft, der Instandhaltung der Waale und besonders dem guten Zusammenhalt zwischen den Höfen am Sonnenberg. Auch in Matthias Weiss ist schon früh das Bedürfnis gewachsen, anderen Mitmenschen zu helfen. Er engagierte sich jahrelang als Gewerkschaftsvertreter, war von 1985 bis 2006 Messner in der Pfarrkirche von Schlanders, 15 Jahre lang im Pfarrgemeinderat tätig und Gründungsmitglied des Seniorenclubs im KVW. Als Max Wieser nach vier ­Jahren Kriegsgefangenschaft im Jahre 1949 heimkehrte, lagen Handwerk und Wirtschaft am Boden. Der gelernte Schmied half wesentlich mit, das Handwerkswesen wieder aufzubauen; er engagierte sich von 1960 bis 1993 im Ortsausschuss des Handwerkerverbandes von Schlanders, war Mitglied des Verschönerungsvereins und beim Faschingskomitee.
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.