1,2 Mio. stehen bereit – vorerst
Haushaltsvoranschlag in Latsch genehmigt. Weitere Geldmittel sollen folgen.
Latsch - Kurz vor dem Jahreswechsel stand im Latscher Gemeinderat eine Sitzung auf dem Programm, bei der es unter anderem galt, den Haushaltsentwurf 2021 zu genehmigen. Vorläufig werden für das laufende Jahr demnach 1,2 Millionen Euro verplant. „Wir haben versucht, sämtliche Bereiche abzudecken. Die Investitionen gehen in die richtige Richtung. Ich denke, es ist ein Haushalt, mit dem wir gut arbeiten können“, betonte Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Dabei handle es sich bei den 1,2 Millionen Euro auch nur um eine vorläufige Summe. Vor allem in Zeiten wie diesen müsse man so planen, und könne vorerst noch nicht mehr vergeben, erklärte Dalla Barba. Die Investitionssumme solle jedoch im Laufe des Jahres erhöht und dann nochmals im Gemeinderat besprochen werden. Der vorläufige Haushaltvoranschlag für die nächsten Jahre wurde jedenfalls einstimmig genehmigt. Im Jahr 2022 und 2023 sind ebenfalls vorerst Ausgaben von jeweils rund 1,1 Millionen vorgesehen. Dabei stehen in Latsch einige Vorhaben und Projekte an. Weniger Investitionen als in den vergangenen Jahren gebe es aber etwa in Sachen Schule. Dafür werden hier mittelfristig die Fenster ausgetauscht. „Es ist eine gute Lösung, die vom Direktor kommt. Man versucht, sich in der derzeit schwierigen Situation einzuschränken. Dafür kann ein Austausch der Fenster garantiert werden“, so Dalla Barba. Der Gemeindesekretär Georg Schuster stellte weitere Details des vorläufigen Investitionsplans vor. Unter anderem werde an der Gestaltung des Bahnhofsplatzes weitergearbeitet. Zudem stehen mehrere Sanierungen und Instandhaltungsarbeiten auf dem Programm.
Schwimmbad und Unterführung
Im AquaForum gelte es einiges im Schwimmbad zu erneuern. „Es ist eine Struktur, die uns als Gemeinde auszeichnet. Das soll auch so bleiben“, erklärte Gemeindereferent Manuel Platzgummer. Dabei gelte es etwa einige Austauscharbeiten am Whirlpool vorzunehmen sowie zahlreichere kleinere Arbeiten im ganzen Schwimmbad. Dafür stehen für 2021 rund 60.000 Euro auf dem Programm. Ebenfalls diskutiert wurde über eine seit langem geplante Unterführung bei der Staatsstraße bei Tiss. Die Gefahrensituationen seien bekannt, hieß es im Gemeinderat. Hier sei man bereits seit Jahren auf der Suche nach einer Lösung. Eine Unterführung sei dabei einer Überführung vorzuziehen. Eine solche Planung sei technisch gesehen einfacher, erklärte Ratsmitglied Stephan Bauer. Für den neuen Kindergarten sind für die Einrichtung und ergänzende Arbeiten noch rund 40.000 Euro vorgesehen. Zudem stehen mehrere Bezuschussungen für Vereine und Organisationen auf der Liste. Der Tourismusverein erhalte in solch schwierigen Zeiten etwa 70.000 Euro, für Organisationen des Zivilschutzes, Freiwillige Feuerwehr und Weißes Kreuz, sind vorerst 50.000 Euro vorgesehen. Zudem brauche es noch 20.000 Euro für die Behebung der Unwetterschäden der vergangenen Monate.
Der alte Viva-Verwaltungsrat ist auch der neue
Auch stand die Ernennung des Verwaltungsrates der Viva:Latsch, also jener gemeindeeigenen Einrichtung, die sich um die Sport- und Freizeitstätten kümmert, auf dem Programm. Hierbei wurde Annelies Aufderklamm als Präsidentin bestätigt. Ihr zur Seite stehen wie in den vergangenen Jahren Roman Schwienbacher und Dolores Stecher. Die Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung und Viva:Latsch habe in den vergangenen Jahren gut geklappt, man sehe derzeit keinen Grund für Änderungen.