Das Umschlagbild des Buches zeigt den Hengst „Hafling“ bei der internationalen Haflingerschau 1965 in Innsbruck mit Martin Thaler vom Leiterhof in Unterreinswald im Sarntal.
Erich Messner war heuer oft in Schluderns, unter anderem auch bei der Eröffnung der Dauerausstellung „HaflingerDok 249 Folie“ am 19. Mai im Vintschger Museum.

„150 Jahre Haflinger“

Publiziert in 20 / 2024 - Erschienen am 5. November 2024

Schluderns - Drei Tage lang stand Schluderns heuer vom 31. Mai bis zum 2. Juni im Zeichen des Hengstes „249 Folie“, des vor 150 Jahren am Garberhof in Schluderns geborenen Stammvaters aller reinrassigen Haflingerpferde. „150 Jahre Haflinger“ heißt auch das Buch, das am 31. Oktober im Vintschger Museum in Schluderns vorgestellt wurde. Geschrieben hat es Erich Messner, der ehemalige Obmann des Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes, der das über 200 Seiten umfassende, mit vielen historischen und aktuellen Fotos ausgestattete Buch herausgebracht hat. Unter dem Untertitel „Geschichte & Geschichten“ zeigt der Autor die „Einflussnahme der staatlichen Einrichtungen – zuerst von Österreich, dann von Italien – auf die Zucht des Haflingerpferdes auf und versucht im selben Zug, die emotionale Beziehung der Züchter zu ihren Pferden in Kurzgeschichten darzustellen.“ Wie Erich Messner bei der gut besuchten Vorstellung des Buches unterstrich, gewinnen die Leserinnen und Leser zudem einen Einblick in die Eckpunkte der 150-jährigen Geschichte des Haflingerpferdes in Südtirol. Auch auf besondere Ereignisse wird eingegangen. Der Vorliebe der Kaiserin Sisi für die Haflingerpferde zum Beispiel ist ebenso ein Kapitel gewidmet, wie der Rolle des Haflingers als Militärpferd, dem ersten Stammbuch, der Neuausrichtung der Zucht 1994, der Weltausstellung 2015 und vielen weiteren Ereignissen und Geschichten. Abgeschlossen wird das Buch mit „150 Jahre Haflinger Pferdezucht“ bzw. dem Haflinger Festival in Schluderns 2024. In diesem Kapitel ist unter anderem nachzulesen, „dass der Vinschgau das größte Pferdezuchtgebiet im alten Tirol war.“ Natürlich wird auch auf den Hengst „249 Folie“ und seine Nachkommen eingegangen. Unterstützt wurde die Drucklegung des Buches von der Abteilung Deutsche Kultur der Südtiroler Landesregierung.

Josef Laner
Josef Laner

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