Die Pläne zeigen auf, was im Schlanderser Kasernenareal im Entstehen ist.
Viele offene Räume: Veranstaltungen mit rund 500 Personen sollen hier zukünftig stattfinden können.

Ab Sommer neues Leben in der Kaserne

Zwischenstand der Sanierungsarbeiten: Inhaltlich offene und funktionale Räume für die Bevölkerung im Entstehen.

Publiziert in 2 / 2019 - Erschienen am 22. Januar 2019

Schlanders - Wer derzeit an der Schlanderser Drususkaserne vorbeikommt, merkt recht bald, dass etwas passiert. In der „palazzina servizi“, in der in früheren Zeiten die Soldaten zur Verköstigung und in ihrer Freizeit zusammen kamen, laufen seit dem Vorjahr Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten. Der über 80 Meter lange Bau mit einer Gesamtfläche von 2.300 Quadratmetern soll auf zwei Etagen das Zentrum für Innovationsdienstleistung und Kreativwirtschaft beherbergen. Es soll ein Ort der Begegnung für Wirtschaft, Bildung und Kultur werden. „Dabei haben wir versucht, so wenig wie nötig in die bestehende Struktur einzugreifen“, sagte Hannes Götsch von BASIS Vinschgau. Anlässlich des Jahresbeginns hatte man die Baustelle für Interessierte, darunter auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft sowie viele junge Menschen aus dem Tal, geöffnet. 

Funktionale Räume für viele Zwecke

Dass die Räume in den alten Mauern zukünftig Platz für vielfältige Initiativen bieten sollen, konnten die Besucher bei der „Hausführung“ durch BASIS-Projektleiter Hannes Götsch selbst erfahren. So soll im Untergeschoss neben einer Bar in der ehemaligen Spüle der „palazzina servizi“ auch ein großer Veranstaltungsraum. entstehen In diesem sollen rund 400 bis 500 Menschen Platz finden, je nach Notwendigkeit kann eine Bühne unkompliziert aufgebaut oder verstaut werden. Auch offene Werkstätten sollen in der Einrichtung Platz finden. Hier soll Platz für die Bevölkerung sein, selbst kreativ zu sein. Daneben soll im Obergeschoss u.a. der sogenannte Coworking-Space eingerichtet werden. Dabei werden beispielsweise jungen Startups Arbeitsplätze und Infrastruktur zeitlich befristet zur Verfügung gestellt, damit diese an ihren innovativen Ideen in Wirtschaft und anderen Bereichen arbeiten können. Ein genauer Mietbeitrag soll demnächst noch definiert werden, wie angekündigt wurde. 

Vernetzung als das A und O

Wesentlich ob sich junge Unternehmer im Kasernenareal niederlassen und dort gemeinsam an Problemen und Themen arbeiten, sei, wie von mehreren Besuchern beim Besuch auf der Baustelle angemerkt wurde, eine schnelle Internetverbindung. Auch im Gebäude selbst will man auf Vernetzung zwischen den verschiedenen Initiativen und Bereichen setzen. Räumlich soll dies durch eine dem Gründer- und Innovationszentrum vorgelagerte Terrasse bzw. Galerie erfolgen. Damit soll ein offener Austausch und eine gegenseitige „Befruchtung“ ab Sommer 2019 möglich sein. 

Manuel Gruber
Manuel Gruber
Vinschger Sonderausgabe

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