Alles einstimmig im Malser Gemeinderat
Mals - Eine umfangreiche Tagesordnung hatte der Gemeinderat von Mals am 18. Juni zu behandeln. Dem programmatischen Dokument des Bürgermeisters Josef Thurner für die Verwaltungsperiode 2025-2030 stimmten alle 13 anwesenden Ratsmitglieder zu. Ebenso einstimmig erfolgte die Ernennung von Vertretern bzw. Vertreterinnen der Gemeinde in verschiedenen Gremien und Kommissionen. In den Rat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, in dem den drei Vinschger Gemeinden mit über 5.000 Einwohnern (Schlanders, Mals und Latsch) je zwei Sitze zustehen, wird neben dem Bürgermeister, der von Amts wegen vertreten ist, die Gemeinderätin Nora Reiner entsandt. Neu ernannt wurde ein dreiköpfiger Verwaltungsrat für die E-AG. Anstelle des bisherigen geschäftsführenden Alleinverwalters Dominik Telser gibt es nun einen Verwaltungsrat, für den Klaus Telser, Helmut Thurner und Ruth Lingg namhaft gemacht wurden. Auch die Höhe der Vergütung für den Verwaltungsrat sowie auch für den ebenfalls ernannten Aufsichtsrat (Lothar Agethle, Michael Stricker und Carmen Zwick) wurde gemäß geltender Landesvorgaben festgelegt. Der Verwaltungsrats-Präsident erhält demnach 15.000 Euro brutto pro Jahr, während es für die weiteren Verwaltungsratsmitglieder 5.000 Euro (immer brutto) sind. Der Gemeindereferent Klaus Telser bezieht keine Vergütung, weil er Mitglied des Gemeinderates ist. Beim Aufsichtsrat belaufen sich die Vergütungen auf 8.000 bzw. 5.000 Euro brutto. Neuer Geschäftsführer der E-AG ist Andreas Thaler. Die E-AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Gemeinde und hat viele Zuständigkeiten: Fernwärme, Glasfaser, Photovoltaik, Wasserkraft, Verwaltung der Sport- und Freizeitanlagen in Mals (Sportwell) sowie des Langlaufzentrums in Schlinig. Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat auch einer Abänderung der Durchführungsbestimmungen des Gemeindeplanes für Raum und Landschaft. Die Änderung sieht geringfügige Anhebungen der Baudichte, bebaubaren Fläche und Gebäudehöhe in allen Wohnbauzonen B im Gemeindegebiet vor. „Ziel ist es, das Bauen in den B-Zonen insgesamt zu fördern und Möglichkeiten für die Nutzung des Energiebonus zu schaffen“, sagte der Bürgermeister. Er brachte dem Gemeinderat den Einwand eines Privaten zur Kenntnis, wonach eine „pauschale Anpassung“ nicht zielführend sei. Mit der einstimmigen Genehmigung hält der Gemeinderat allerdings an der Abänderung fest. Ausdrücklich begrüßt hat die Abänderung das Ratsmitglied Iwan Zanzotti. Unter Punkt Allfälliges teilte Josef Thurner mit, dass er dem Ratsmitglied Bruno Pileggi (PD) die offizielle Zuständigkeit für die Vertretung der italienischen Sprachgruppe in der Gemeinde Mals übertragen hat. Pileggi freute sich, diese Aufgabe weiterhin ausüben zu können.
