Hier soll ein Zentrum für Innovation entstehen. Das alte Versorgungsgebäude (im Bild) soll dabei saniert und aufgewertet werden.
Zahlreiche Besucher ließen sich die „Kick-off“-Veranstaltung nicht entgehen.

Alte Kaserne neu beleben

Das alte Kasernenareal in Schlanders hat etwa Mythisches an sich. Und soll schon bald neu belebt werden.

Publiziert in 35 / 2017 - Erschienen am 17. Oktober 2017

Schlanders - „Diese Räume hier haben etwas Mythisches, etwas Faszinierendes an sich. So wie das ganze Areal“, betonte die Stadtmarketing-Austria-Geschäftsführerin Karin Klotzinger kürzlich beim sogenannten „Kick-off“ in der alten Schlanderser Kaserne. „Vom Flair des Bestehenden. Digitale Revolution als Chance. Raumkonzepte im peripheren Umfeld neu denken und sinnvoll reaktivieren“ war der Titel der Tagung, die zum Start des EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)-Projektes BASIS in Zusammenarbeit mit Marketing Schlanders organisiert wurde und auch der jährliche Praxistag für die Mitglieder des Stadtmarketing Austria war. Der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera freute sich darüber, dass man auf dem besten Weg dahin sei, „das alte Kasernen­areal neu zu beleben“. Und neu belebt werden soll es auf alle Fälle. Die Ideen und Projekte sind schon jetzt vielversprechend. Erst vor einigen Wochen hatte der Schlanderser Gemeinderat das Projekt für die Umsetzung des EU-Projektes „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014–2020“ genehmigt
(der Vinschger berichtete). Dabei soll das ehemalige Versorgungsgebäude im Kasernenareal saniert und adaptiert werden.

Ideale Lage für ein solches Zentrum

Das über 80 Meter lange Gebäude hat eine Gesamtfläche von 2.300 Quadratmetern und ein Volumen von 12.200 Kubikmetern. Es soll auf zwei Etagen das Zentrum für Innovationsdienstleistung und Kreativwirtschaft beherbergen. Das gesamte Areal misst vier Hektar und ist seit 2014 zu drei Teilen im Eigentum der Gemeinde Schlanders und zu einem im Eigentum des Landes. „Schlanders verdient sich ein solches Zentrum. Die Lage ist ideal. Unweit vom Dorfkern entfernt, gleich neben Bahnhof und Oberschulen. Ja, man kann sagen, hier entsteht ein neues Dorfviertel“, schwärmte Bürgermeister Pinggera.

Gelungene Auftaktveranstaltung

Der Schlanderser Hannes Götsch koordiniert als Projektleiter des Gründer- und Innovationszentrums eine Gruppe von kreativen Köpfen. Die Tagung zum „Kick-off“ stufte er schon mal als eine gelungene Veranstaltung ein: „Durch sinnvolle Nachnutzung und Öffnung werden Freiräume für Kreativität, Experimente und zeitgerechte Arbeitsweisen geschaffen und die Bevölkerung zur aktiven Gestaltung ihres Lebens- und Wirtschaftsraums motiviert“, erklärt Projektleiter Hannes Götsch. Wie dies im Norden Deutschlands funktioniert wurde z.B. beim Referat „Vom Verfall zum Kreativquartier - Die Reaktivierung des Gängeviertels in Hamburg“ deutlich. Gustav Rechenmacher, vom Vinschger Unternehmen systems, zeigte dem Publikum auf, welche Chancen periphere Wirtschaftskreisläufe mit der digitalen Revolution in Zukunft haben werden.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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