Anerkennung für Steinschlag-Schutzdämme
Vicenza/Schlanders - Eine besondere Anerkennung für das Projekt „Steinschlag-Schutzdämme St.-Franziskus-Viertel“ konnte Bürgermeister Dieter Pinggera am 21. September in Vicenza entgegennehmen. Es ist eine Besonderheit, dass ein Zivilschutzprojekt, wie es die Steinschlag-Schutzdämme sind, überhaupt Anerkennung beim Dedalo-Minosse-Award findet. Das Projekt war von der Marktgemeinde Schlanders in Auftrag gegeben worden. Für den Hauptpreis reichte es zwar nicht, aber das Projekt wurde von der Jury in Anbetracht der hohen Qualität als „anerkennenswert“ eingestuft und in einer Übersicht über „anerkennenswerte Arbeiten“ ausgestellt. Auch im Ausstellungskatalog und auf der Website www.dedalominosse.org ist das Projekt veröffentlicht worden. Begleitet wurde der Bürgermeister vom Projektanten Siegfried Pohl vom Ingenieurbüro Pohl + Partner GmbH aus Latsch, von der Direktorin der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst, Marina Albertoni, und vom Landesgeologen Volkmar Mair. Der renommierte, internationale Dedalo-Minosse-Preis für Architekturaufträge wurde 1997 gegründet und findet alle zwei Jahre statt. Der Preis ist die einzige internationale Anerkennung, die dem Architektur-Kunden, also dem Auftraggeber und nicht dem Architekten oder dem Werk zugesprochen wird. Die Preise bzw. Anerkennungen werden von der internationalen Jury an öffentliche und private Auftraggeber vergeben, die im Einklang mit ihrem Architekten dazu beigetragen haben, den Bau von Werken mit besonderem architektonischen, städtebaulichen, sozialen, ökologischen und landschaftlichen Wert zu bestimmen. Vier Projekte von Südtiroler Auftraggebern wurden mit Sonderpreisen bedacht, zwei wurden als „anerkennenswerte Projekte“ eingestuft, darunter auch jenes von Schlanders. Für den Dedalo-Minosse-Award 2019 waren über 5.000 Projekte aus 66 Ländern eingereicht wurden.