Das Projekt sieht viel Grün vor.

„Areal Etschufer“ auf den Weg gebracht

Publiziert in 12 / 2024 - Erschienen am 2. Juli 2024

NATURNS - „Was lange währt, wird langsam gut“, so könnte man das Projekt „Etschufer“ in Naturns beschreiben. In der Gemeinderatssitzung am 24. Juni wurde ein weiterer Schritt hin zur Realisierung gesetzt. Konkret ging es darum, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, was die Genehmigung des Konzepts „Öffentliche Grünfläche“ und die Ermächtigung zum Erwerb der Flächen betrifft. „Wir wollen so starten, dass wir die öffentlichen Grünzonen vorbereiten können“, erklärte Zeno Christanell. Es gelte, das Verfahren einzuleiten, „damit die Gemeinde von den Eigentürmern diese Flächen erwerben kann“, so der Bürgermeister. Vorerst sollen rund 2.650 Quadratmeter hierfür von den verschiedenen Besitzern abgelöst werden. Enteignet werde sicher nichts, erklärte Christanell auf Nachfrage von Natascha Santer Zöschg (Süd-Tiroler Freiheit). „Wir hatten gefühlte 30 Sitzungen in den vergangenen Jahren, die Eigentürmer sind größtenteils damit einverstanden“, so der Bürgermeister. Jene, die seit dem ersten Moment dabei sind, seien alle einverstanden, bei den weiteren sei „noch zu schauen“. Der Grundsatzbeschluss wurde einstimmig genehmigt und die Gemeinde somit ermächtigt, den Erwerb einzuleiten. Dass Projekt „Etschufer“ war bereits 2011 im Naturnser Siedlungsentwicklungskonzept angedacht worden, 2018 legte eine Arbeitsgruppe um den Architekten Ulrich Weger einen konkreten Vorschlag vor, der viel neues öffentliches Grün vorsieht. Dies wurde vom Gemeinderat angenommen. Es kam zu mehreren kleinen Anpassungen, im Februar dieses Jahres wurde das endgültige Projekt schließlich dem Gemeinderat vorgestellt. Am Ufer entlang der Etsch soll laut Gestaltungskonzept der Landschaftsplaner vom Büro „freilich“ ein neuer öffentlicher Grünstreifen entstehen. Von der Winterbrücke bis hin zur Siedlungsgrenze im Westen werden dabei fast 3.000 Quadratmeter als Parkanlage neugestaltet. Diese soll die Aufenthaltsqualität bei der Etschpromenade steigern und langfristig sichern. Dahinter sollen dann neue, locker verbaute  Wohnräume errichtet werden, dabei wolle man vor allem das Mehrgenerationenwohnen fördern.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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