Martha Lochmann beim Dorfmoar.

Artenvielfalt ist sein Anliegen

Publiziert in 13 / 2013 - Erschienen am 10. April 2013
Naturns - Der passende Termin für die Vollversammlung des Vereins Sortengarten Südtirol wäre wohl der 15. Juni gewesen. Für Naturverbände, Naturparke und Stiftungen ist es der Tag der Artenvielfalt. Dazu wird auf einem selbst festgelegten Gebiet nach unterschiedlichen Pflanzen und vTieren geforscht und gesucht. Ganz bestimmt werden sich auch Mitglieder des Vereins an der Aktion beteiligen, allerdings legen sie das Hauptaugenmerk auf die Artenvielfalt in Obstanlagen und Gemüsegärten. Auch alte Obstsorten, Gemüsepflanzen und Haustierrassen bilden Ökosysteme, die ebenso bedroht sind wie Pflanzen und Tiere in Wald und Flur. Diese Gefahr hat der Verein unter dem Vorsitz von Maria Hofer aus Meran seit langem erkannt. Gegründet mit Unterstützung der Versuchsanstalt Laimburg versuchen die Mitglieder seit dem Jahr 2000 ihren Beitrag zur genetischen Vielfalt und zur Wertschätzung lokaler Produkte beizutragen. Dazu sind sie in drei Fachgruppen - Obst, Gemüse, Haustiere - aktiv geworden. „Wir sind vielleicht Phantasten, die ihrem Boden keine Monokultur verpassen möchten“, beschreibt sich Luise Ruatti ironisch selbst. Sie hatte etwa 30 dieser Phantasten zur Jahresversammlung die Stube des Dorfmoar-Hofes in Naturns zur Verfügung gestellt. Bevor sie ihre hauseigenen Produkte zur Marende servierte, sprach Martha Lochmann, Bäuerin in Völlan, über das „Saatgut einst und jetzt“. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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