Die Glaziologiecamp-Teilnehmer bei der Gletscher-Exkursion.

Auf den Spuren des Klimawandels

Publiziert in 35 / 2019 - Erschienen am 15. Oktober 2019

Stilfs/Sulden - Einen Einblick in die Welt der Berge, der Gletscher und des Permafrosts erhielten 22 Schüler und Schülerinnen der Abschlussklassen deutsch- und italienischsprachiger Oberschulen Ende September. Das Glaziologiecamp fand heuer zum 9. Mal unter der Koordination von Susanne Hellrigl von der Pädagogischen Abteilung an der Deutschen Bildungsdirektion in Zusammenarbeit mit der Italienischen Bildungsdirektion statt. Auf dem Programm des fünftägigen Camps standen Exkursionen, Workshops, Vorträge, eine Gletscherwanderung auf die Suldenspitze und die Auseinandersetzung mit der Gesteins- und Gletscherwelt im Nationalpark Stilfserjoch. Die Schülergruppe wurde von Referenten und Lehrpersonen fachlich begleitet. Christian Aspmair (Realgymnasium Meran) gab Einblicke in die Geologie und der Meteorologe Günther Geier (Hydrografisches Landesamt) erläuterte die Entstehung von Gewittern und extremen Wetterereignissen. Das zweisprachige Schülercamp war im Zusammenhang mit der Gletscherbohrung am Ortler im Jahr 2011 erstmals organisiert worden. Mit dem wissenschaftlichen Leiter des Projektes, Paolo Gabrielli (Ohio State University) gab es auch heuer eine Video-Zuschaltung aus Columbus in den USA. Dass das Leben als Gletscherforscher durchaus eine extreme Erfahrung sein kann, davon erzählte Giuliano Bertagna. Er war Mitglied eines Wissenschaftsteams, das Gletscherbohrkerne auf einem Gletscher im Tibet gewann.

Redaktion

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