„AUGENblick leben“ im Martinsheim
Mals - Einen erfüllenden Tag erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner des Martinsheims in Mals, Angehörige sowie Mitarbeitende und Freiwillige am 1. Oktober. Der heurige Tag der Senioren wurde zum Anlass genommen, um auf die vergangenen 20 Jahre zurückzublicken, Neues vorzustellen und gemeinsam unterhaltsame Stunden zu verbringen. Es war am 4. September vor 20 Jahren, als das Martinsheim, damals neu erbaut von den Gemeinden Mals, Graun, Glurns und Taufers im Münstertal auf dem Areal des ehemaligen Kapuzinerklosters, bezogen wurde. Was sich seither getan hat, was im Zuge der Erweiterung von 2020 bis 2022 neu geschaffen wurde und mit welchen vielfältigen Angeboten und Diensten das Seniorenwohnheim heute aufwartet, wurde mit Hilfe einer „gemeinsamen Erinnerungsreise“ in der Kapuzinerstube aufgezeigt. Das Heim kann bis zu 100 Personen aufnehmen. Derzeit sind 80 Plätze besetzt. Die Zahl der im Heim beschäftigten Voll- und Teilzeitkräfte belief sich zum Jahresende auf 112. Für eine volle Auslastung bräuchte es deutlich mehr Personal. Unverzichtbar und sehr wertvoll ist die Mithilfe der Freiwilligen. Derzeit sind es zwischen 70 und 80 Personen, die regelmäßig ins Heim kommen. „Jede Seniorin und jeder Senior ist individuell und einzigartig“, sagte die Direktorin Roswitha Rinner, als sie das Fotoprojekt „AUGENblick erleben“ vorstellte. Die Idee, die Heimgäste so zu fotografieren, dass auch ihre Lebensgeschichte und ihre Erfahrungen zum Ausdruck kommen, war federführend von den Mitarbeiterinnen des Bereichs „Freizeitgestaltung“ ausgegangen. Entstanden sind viele beeindruckende Bilder, die Gesichter zeigen und zugleich auch Geschichten erzählen. 12 Fotos fanden Eingang in den Kalender „2025 AUGENblick leben“, viele weitere wurden für Foto-Tafeln verwendet, die seit dem 1. Oktober in Form einer Galerie das Seniorenwohnheim schmücken. Vorgestellt wurde am Tag der Senioren außerdem die Menübroschüre „So kochen mir“. Die Broschüre enthält Rezepte, wie sie die Ergotherapeutin Manuela Mair zusammen mit Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern immer wieder in der Kochgruppe für das Zubereiten verschiedenster Gerichte und Leckereien verwendet. Zu finden sind auch Rezepte, wie sie so manche wohl nur mehr aus Omas Zeiten kennen. Auch Musik, Spaß und Unterhaltung kamen am 1. Oktober nicht zu kurz: „Zenzi und Hias“ gingen auf Urlaub nach „Tripstrill“, Toni spielte auf seiner Ziehorgel, Clowns von Comedicus machten den Barbereich und die Wohnbereiche unsicher, Ernst Thoma lud zum Singen ein. Für den Gaumen gab es Krapfen, Kuchen und Kastanien.