Die Restauratoren Peter Niederwanger, Hans-Karl Zimmerhofer, Hubert Mayr und Hubert Ranalter vor der restaurierten Kirche in der „Colonia Tirol“ in Brasilien; Foto: Friedl Ludescher

Aus Straßenprojekt in der „Colonia Tirol“ wird nichts

Publiziert in 23 / 2015 - Erschienen am 17. Juni 2015
Mit der Kirchensanierung in Brasilien hat es hingegen vorbildhaft geklappt Schlanders/Brasilien - Auch im Vorjahr haben die Vereine Tirol-Brasil und (Süd)Tirol-Brasil einiges für die „Colonia Tirol“ in Brasilien unternommen. Was Karl Pfitscher, Obmann von (Süd)Tirol-Brasil und Vizeobmann von Tirol-Brasil, in einem Schreiben an die Vereinsmitglieder bedauert, ist die Tatsache, dass es nicht gelungen ist, das Projekt „Durnwalder Straße“ voranzubringen. Es wäre geplant gewesen, dass die Länder Südtirol und Tirol sowie die Region Trentino ­Südtirol den Bau einer Straße zur „Colonia Tirol“ mitfinanzieren. Die Umsetzung des Vorhabens zog sich aber immer wieder in die Länge. Außerdem war im Laufe des Vorjahres plötzlich von einer erheblichen Erhöhung der ursprünglich geplanten Kosten die Rede, sodass es unverantwortlich und auch nicht mehr machbar gewesen wäre, das Projekt weiter zu verfolgen. Obwohl es mit diesem Vorhaben nicht geklappt hat, dankt Pfitscher dem Alt-Landeshauptmann und Vereins-Ehrenobmann Luis Durnwalder, „der immer zu unseren Projekten stand.“ Die seinerzeit nach Brasilien überwiesenen Geldmittel für den Bau der Straße wurden laut Pfitscher wieder zurückgezahlt. Groß ist die Freude darüber, dass es 2014 gelungen ist, die Kirche im brasilianischen Tirol vorbildhaft zu restaurieren. Ausgeführt haben die Arbeiten Hubert Mayr aus Percha und seine Mitarbeiter. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 43.500 Euro (ohne Mehrwertsteuer). Einen großen Beitrag hat das Land Tirol gewährt. Mitgeholfen haben auch der Verein Tirol-Brasil und die Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders, die 3.500 Euro beigesteuert hat. Friedl Ludescher aus Innsbruck, der Obmann von Tirol-Brasil, hielt sich just während der ­Kirchenrestaurierung in der ­„Colonia Tirol“ auf. Friedl Ludescher beschreibt das Ergebnis der Restaurierungsarbeiten so: „Eine wunderschöne Kirche, frei von allen Schäden, mit einem neuen Hl. Geist in der Wölbung über dem Presbyterium, kein Mauerfraß mehr, alle Figuren perfekt gereinigt, innen und außen neu gemalt, alles geputzt und eingelassen, der Turm perfekt gereinigt und neu gestrichen.“ Die Freude der Pfarrmitglieder in Tirol war sehr groß, als zum Abschluss der Arbeiten ein Dankgottesdienst zelebriert wurde. Eine Tafel an der Kirche gibt Auskunft über die Firma Mayr und die Geldgeber. „Die Kirche ist jetzt ein Juwel, und wir alle können stolz sein, dass wir zusammen mit dem Land Tirol und den Schlanderser Schützen es geschafft haben, dass es so bleiben kann,“ freut sich Ludescher. red/sepp
Redaktion

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