Ausflug nach Ossana

Publiziert in 41 / 2018 - Erschienen am 27. November 2018

Vinschgau/Val di Sole - Die Ortschaft Ossana in der Val di Sole (Sulzberg) im Trentino war kürzlich das Ziel eines Ausfluges, den Andreas Dissertori organisiert hatte und an dem sich fast ein Dutzend Personen aus dem Vinschgau beteiligt hat. Nach der Ankunft in Ossana wurde zunächst die Landwirtschaftsmesse besucht. Auch eine Viehausstellung wurde besichtigt. Es war vorwiegend Braunvieh zu sehen. In einer eigenen Halle konnten außerdem Kaninchen verschiedenster Rassen bewundert werden. Zu den Höhepunkten gehörte sodann der Besuch der mittelalterlichen Burg San Michele. Das „Castel San Michele“ war oft Streitpunkt zwischen dem Grafen von Tirol und dem Bischof von Trient. Die Burg liegt auf einem Felsvorsprung oberhalb von Ossana und entlang der Handelsstraße des Tonale-Passes. Es wird vermutet, dass die Anlage aus der Zeit der Langobarden stammt, erste schriftliche Zeugnisse stammen jedoch erst aus dem Jahr 1191. Die Besitzer des Schlosses wechselten sich ab. Eigentümer waren u.a. die Prinzbischöfe von Trient, die Grafen von Görz-Tirol und die Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1905, Bertha von Suttner. 1992 wurde das Schloss Eigentum der Autonomen Provinz Trient. In Ossana und im gesamten Val di Sole gibt es noch viele Spuren der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. 1914 gehörte das Trentino noch zu Österreich-Ungarn und die Berge im Val di Sole stellten die Grenze zu Italien dar. Am Nachmittag besuchte die Gruppe aus dem Vinschgau noch eine Pilze-Ausstellung, bevor man die Heimreise antrat.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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