„Ausnahmezustand“ ab 10. November
Krankenhaus: Zu- und Abfahrt wird für rund einen Monat neu geregelt.
Schlanders - Schon seit einiger Zeit bemüht sich die Gemeindeverwaltung von Schlanders, die Überflutungsgefahr bei Unwettern – die bekanntlich immer häufiger werden – mit Eingriffen an neuralgischen Punkten bzw. Schwachstellen des Leitungsnetzes für Oberflächenwasser in den Griff zu bekommen. Ein neuralgischer Punkt liegt im Bereich der Schwimmbadstraße in Schlanders. Nach mehrjährigem Aufschub hat sich der Gemeindeausschuss dazu entschieden, auch diesen Bereich anzugehen. Kompliziert und mit zeitweiligen Einschränkungen verbunden ist dieses Vorhaben deshalb, weil die Schwimmbadstraße – der Schwerpunkt der Arbeiten wird sich im Bereich Tischlerei Schwienbacher und E-Werk-Trafokabine konzentrieren – vollständig gesperrt werden muss, was laut dem zuständigen Gemeindereferenten Günther Bernhart nicht nur zu Einschränkungen für die Anrainer, sondern auch zu einer einmonatigen Ausnahmeregelung der Zu- und Abfahrt zum bzw. vom Krankenhaus führt. Notwendig sind die Arbeiten in erster Linie, um die Weiß- und Schwarzwasserleitungen neu zu verlegen. Wie Michael Pohl vom Ingenieurteam „Peter & Michael Pohl“ präzisiert, müssen vor allem die alten Weißwasserrohre aus Beton, die sich in einem schlechten Zustand befinden, durch neue größere Polypropylenrohre ersetzt werden, um einen sicheren Abfluss des Oberflächenwassers gewährleisten zu können. Hand in Hand damit werden auch die Schutzwasserrohre und weitere Leitungen erneuert. Durchgeführt werden die Arbeiten von der Firma Marx aus Schlanders.
Vom 11. November bis zum 5. Dezember
In Vorbereitung der Sperre der Schwimmbadstraße ab dem 10. November bis zum 5. Dezember hat es mehrere Aussprachen und Treffen gegeben, vor allem auch mit den Verantwortlichen des Krankenhauses Schlanders mit der Direktorin des Gesundheitsbezirkes Meran, Irene Pechlaner, an der Spitze. Angesichts fehlender Alternativen wurde im Wesentlichen eine Umleitungs- bzw. Einbahnregelung vereinbart (siehe Lageplan). Die Umleitung führt ab dem 10. November über die Hauptstraße bis zum Dammlplatz, wo sich in unmittelbarer Nähe das Krankenhaus befindet. Die Sportzone ist während der Bauphase einspurig erreichbar, und zwar über die Vogelsangstraße, beginnend ab dem Dammplatz. Zumal es Engstellen gibt, soll die Straße bzw. der Weg nur mit Kleinfahrzeugen, sprich Autos, befahren werden. Schwerfahrzeuge (Feuerwehr, Müllabfuhr usw.) dürfen ausnahmsweise den Feldweg unterhalb des Unternehmens BSV nutzen. Die Abfahrt von der Sportzone erfolgt in Einbahnregelung über die Krankenhausstraße und Dr.-Karl-Tinzl-Straße. Um eine möglichst reibungslose Abwicklung der einspurigen Ein- und Ausfahrt beim Krankenhaus zu gewährleisten, soll ab dem 10. November zu den Hauptverkehrszeiten besonders in der Vogelsangstraße ein Ortspolizist anwesend sein, und zwar morgens von 6:45 bis 8:30 Uhr und mittags von 13:30 bis 14:30 Uhr. Die Parkplätze beim Bürgerheim entlang der Dr.-Karl-Tinzl-Straße können während der Bauphase nicht genutzt werden, weil für den von der Krankenhausstraße kommenden Einbahn-Verkehr eine zweispurige Fahrbahn vorgesehen ist. Zumal auch der Krankenhaus-Parkplatz in der Schwimmbadstraße gesperrt wird, bleibt die Parkuhr in der Sportzone ausgesetzt. Ob auch der Straßenabschnitt zwischen Krankenhaus-Einfahrt und Spitalkirche gesperrt wird, bleibt noch zu klären. Zu Fuß und mit dem Fahrrad ist das Krankenhaus natürlich ohne Einschränkungen erreichbar. Zu den weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit der Sperre gehört auch die zeitweilige Verlegung des Hubschrauberlandeplatzes nach Laas. Patienten, die mit dem Hubschrauber ankommen oder abfliegen, werden mit dem Weißen Kreuz nach Schlanders bzw. Laas gebracht.