Austausch mit Graubünden
Publiziert in 32 / 2016 - Erschienen am 14. September 2016
Tschengls - Eine Eisenbahnverbindung mit der Schweiz, der Lebensraum Stilfserjoch und die Migration. Das waren die drei wichtigsten Themen, mit denen sich kürzlich die Südtiroler Landesregierung und die Kantonalregierung von Graubünden bei einer Arbeitssitzung auf der Tschenglsburg befassten. Die zwei Regierungen treffen sich einmal jährlich abwechselnd in Graubünden und Südtirol zu einem Austausch, um gemeinsame Anliegen zu erörtern und grenzübergreifende Vorhaben zu besprechen. „Um den Lebensraum am und rund um das Stilfserjoch aufzuwerten, möchten wir gemeinsam mit dem Val Münstertal ein nachhaltiges Entwicklungskonzept erarbeiten“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher im Anschluss an das Treffen. Ziel sei es, das von einer einmaligen Natur und Kultur geprägte Gebiet mit den Passstraßen touristisch besser zu nutzen, auch mit der Errichtung von Infrastrukturen. Gleichzeitig sei das Gebiet auch zu schützen. Was die Vision einer Bahnverbindung Vinschgau-Engadin betrifft, so sind laut Kompatscher zunächst noch Fragen der technischen Machbarkeit zu klären. Erst dann könne man sich über die Finanzierung Gedanken machen: „Klar ist, dass dabei auch die EU als Finanzierungspartner ins Boot zu holen ist.“ Für den Graubündner Regierungspräsidenten Christian Rathgeb ist die Bahnverbindung mehr als nur eine Vision. „Es gibt reelle Ansätze“, sagte der dem
der Vinschger. Als sehr wichtig und hilfreich wertete Kompatscher den Austausch bezüglich Aufnahme, Unterbringung und Integration von Flüchtlingen: „Wir haben voneinander gelernt und werden auch im Zusammenhang mit diesem Thema gemeinsam weiterarbeiten.“ Sepp

Josef Laner