Elkis sind wichtige Bezugsorte zur Förderung der Integration und sie fördern die Miteinbeziehung der Väter in die Erziehungsarbeit.

Bekommt Schlanders bald ein Eltern-Kind-Zentrum?

Publiziert in 23 / 2014 - Erschienen am 18. Juni 2014
Das Interesse für ein Elki in Schlanders ist groß und die Unterstützung von Seiten der Gemeinde so gut wie sicher. Schlanders - Diesen Eindruck erweckte der erste Stammtisch zum Thema „Ein Elki für ­Schlanders?“, der kürzlich auf Einladung des Gemeindesozialausschusses ganz nach alter Tradition beim Kreuzwirt in Schlanders abgehalten wurde. Die Vorsitzende Kunhilde von Marsoner konnte zahlreiche Eltern, Bürgermeister Dieter Pinggera, Vizebürgermeisterin Monika Wunderer, Sozialreferenten Heinrich Fliri, Vertreter von KFS und VKE, Gabriela Kofler von der Familienservicestelle des Landes sowie andere Interessierte begrüßen. Die Idee zu einem Eltern-Kind-Zentrum für Schlanders sei nicht neu; eine erste Initiative vor etlichen Jahren sei allerdings gescheitert, so die Vorsitzende des Gemeindesozialausschusses. Im Vorfeld des Stammtisches hatten sich die Familieservicestelle, der Gemeindesozialausschuss sowie Vertreter von KFS und VKE getroffen, um Gemeinsamkeiten zu ermitteln. Karin Meister, Vorstandsmitglied im Elki Naturns, stellte ausführlich dessen Programm und Aktivitäten vor. So werden im Elki Naturns, das inzwischen 155 Mitglieder zählt, eine Krabbelgruppe, eine Spielgruppe, ­Märchenwanderungen, Babymassage, Babyschwimmen, Papi-Tage, Kurse für Schwangere usw. angeboten. Besonders für junge Mütter habe sich das Elki als nützliche Anlaufstelle im Dorf erwiesen. Besonders betonte Karin Meister die ehrenamtliche Mitarbeit, ohne die es im Elki nicht funktioniere und die von den Eltern eingefordert wird. Die Präsentation von Gabriela Kofler von der AG Familie zeigte deutlich, dass es im gesamten (politischen) Vinschgau kein einziges Eltern-Kind-Zentrum gibt (siehe Grafik), obwohl diese Zentren sich in den letzten Jahrzehnten in anderen Landesteilen zu wichtigen familienunterstützenden Strukturen entwickelt haben. 20 Elkis gibt es landesweit und dazu noch zehn Außenstellen, so Gabriela Kofler, und alle hätten ein gutes Ansehen, eine große Akzeptanz in der Bevölkerung, „auch bei den Männern“, betonte sie. Elkis sind Orte, wo Kinder erstmals außerhalb der Familien Gemeinschaft erleben, sie sind wichtige Bezugsorte zur Förderung der Integration und sie fördern die Miteinbeziehung der Väter in die Erziehungsarbeit. „Das Wohl der Familie muss es der Gemeinde wert sein“, waren sich Sozialreferent Heinrich Fliri und Bürgermeister Dieter Pinggera einig. Pinggera forderte die interessierten Eltern auf, sich zusammenzusetzen und die Gründung eines Elki anzustreben; die Unterstützung der Gemeinde sei ihnen sicher. Als erstes gelte es, die geeigneten Räumlichkeiten, bevorzugt mit Garten, zu finden. Dadurch ermutigt, wurde ein baldiges Treffen vereinbart. Interessierte können sich an Kunhilde von Marsoner wenden (Handy 333 2354 989) oder an marketing@schlanders.it schreiben. inge
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
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