Ohne roten Hut im Mittelpunkt: Roswitha Söchtig mit Hansi und Edith Klöckner.

Bergsüchtige Söchtig

Publiziert in 12 / 2013 - Erschienen am 4. April 2013
Langtaufers - „Ich hätte mich erschossen“, sagt Roswitha ­Söchtig, Bergsteigerin, Diplompädagogin und Autorin, „wenn ich den Vinschgau nicht kennengelernt hätte“. Nach einer herausfordernden Kindheit ging sie in den 60er Jahren Schritt für Schritt ihrem Selbstbewusstsein entgegen. Im Langtauferer „Alpenfriede“ feierte die 67-jährige Braunschweigerin, die dreimal wöchentlich auf den Brocken joggt, am 9. März gemeinsam mit Edith und Hansi Klöckner und vielen Bergkameraden - oder deren Nachwuchs ihre „50 Jahre Vinschgau“. Sie lief zu Fuß von Braunschweig nach Südtirol und stieg auf jeden Vinschger Gipfel. Mit Ludwig Pfeifer, Max Pinggera, Bruno Kössler, Leo Breitenberger und vielen anderen Südtiroler Bergführern ging es hoch - oftmals auch mit einem Gipsbein. Am Festabend fehlte der rote Hut, ihr Markenzeichen. „Ich muss ihn für eine weitere Fahrradreise von Braunschweig nach China schonen“, sagt Söchtig, die an ihrer Doktorarbeit und einer weiteren Publikation feilt. Passend zur Pekinger Buchmesse im August will Söchtig dort erscheinen: Ihr Buch „Den Ortler im Blick“ will sie dort präsentieren. Auf der Strecke sind Lesungen in mehreren Goethe-Instituten geplant. Mit so viel Werbung für den Vinschgau ist Söchtig weit mehr als ein treuer Urlauber. Die an diesem Abend überreichte Urkunde für jahrzehntelange Gäste-Treue verzeichnete diesen Unterschied nicht. kat
Katharina Hohenstein
Katharina Hohenstein
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.