Der neue Ausschuss der Bezirksgemeinschaft Vinschgau (v.l.): Helmut Fischer, Roselinde Gunsch Koch, Andreas Tappeiner, Dieter Pinggera und Uli Veith.

Bezirksausschuss steht

Publiziert in 31 / 2015 - Erschienen am 9. September 2015
Ehrgeiziges Verwaltungsprogramm. „Nach außen mit einer Stimme reden“. Schlanders - Alle 16 Mitglieder des Bezirksrates der Bezirksgemeinschaft Vinschgau haben am 3. September dem Vorschlag des designierten Präsidenten Andreas Tappeiner zur Zusammensetzung des neuen Bezirksausschusses sowie auch dem Programm für die Verwaltungsperiode 2015-2020 zugestimmt. Der Laaser BM Andreas Tappeiner bleibt weiterhin Bezirkspräsident, der Schlanders BM Dieter Pinggera weiterhin Vize-Präsident und der Malser BM Uli Veith weiterhin Bezirksreferent. Neu im Ausschuss sind Roselinde Gunsch Koch, Bürgermeisterin von Taufers i.M., sowie der Latscher BM ­Helmut Fischer. Der Prader BM Karl ­Bernhart hatte beanstandet, dass die Gemeinden Prad und Stilfs nicht im Ausschuss vertreten sind. Es wäre angebracht gewesen, im Vorfeld Gespräche zu führen. Auch auf konkrete Vorhaben im Programm, etwa in den Bereichen Senioren, Verkehr und Umwelt, ging Bernhart ein und sprach sich dafür aus, die jeweils betroffenen Gemeinden rechtzeitig miteinzubinden. Andreas Tappeiner versicherte, dass man über die jeweiligen Vorhaben nicht nur im Bezirksrat, sondern auch im Rahmen der regelmäßigen Bürgermeister-Treffen reden werde. Wie mehrere Bezirksräte unterstrichen, hätten sich diese Treffen bewährt. Der BM von Kastelbell-Tschars, Gustav Tappeiner, der Stilfser BM Hartwig Tschenett und weitere Bürgermeister sprachen sich für einen starken Zusammenhalt im Bezirk aus sowie für Solidarität unter allen Gemeinden. „Wir müssen vermehrt versuchen, mit einer Stimme nach außen zu reden“, sagte Hartwig Tschenett. Dass am Ende auch Karl Bernhart der Zusammensetzung des Ausschusses und dem Programm zustimmte, begründete er mit „bestimmten Zusagen und Versprechungen, die jetzt gemacht wurden.“ Im Bezirksrat sind alle 13 Vinschger Bürgermeister/innen vertreten. Latsch, Mals und Schlanders stellen jeweils einen zweiten Bezirksrat: Werner Schuler (Latsch), Gertrud Telser Schwabl (Mals) und Erhard Alber (Schlanders). Alber ist der einzige Vertreter der politischen Minderheit (Süd-Tiroler Freiheit). Für ihn ist wichtig, dass auch die „Marmor-Geschichte“ als übergemeindliches Anliegen angesehen wird. Das Hickhack zwischen Laas und Schlanders bzw. Göflan müsse endlich aufhören. Nach außen solle man in diesem Sinn nicht von ­Göflaner oder Laaser, sondern einheitlich von Vinschger Marmor reden. Auch der Bezirkspräsident meinte, „dass der Marmor als wertvollster Naturstein Südtirols übergemeindlich zu bewerben ist“. ­Positiv vernommen hat der Bezirksrat, dass der Vinschgau voraussichtlich wieder Leader-Gebiet wird. Laut Andreas Tappeiner ist mit einer Fördersumme von ca. 3 Mio. Euro zu rechnen. Angedacht werden Projekte zugunsten von Gebieten oberhalb eine bestimmten Meereshöhe. Sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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