Ob Tango oder Sirtaki: Goldrains Senioren hatten den Dreh heraus. Im Vordergrund Rosmarie Traut.

„Bleibt nicht zu Hause. Geht unter die Leute!“

Publiziert in 46 / 2012 - Erschienen am 19. Dezember 2012
Seit 20 Jahren gibt es den Seniorenclub Goldrain. Nach 14 Jahren übergab Obfrau Rosmarie Traut die Leitung an Maria Luise Veit. Goldrain - Es war ein weit gespannter musikalischer Rahmen, in dem die Dorfgemeinschaft Goldrain mit Männerchor, Jugendsinggruppe, Instrumentalgruppe der Musikkapelle und Klassen der Grundschule das 20-jährige Bestehen des Seniorenclubs feierte. Die Gründung wurde von den Bäuerinnen, der Katholischen Frauenbewegung, dem Pfarrgemeinderat und dem KVW angeregt. Sechs Jahre trug Luis Perfler die Verantwortung als Obmann. Ihm folgte Rosmarie Traut, die mit den wöchentlichen Treffen, mit Fahrten, Besichtigungen und Besuchen im Altersheim ein pulsierendes Dorf- und Gemeindeleben gestaltete. Bürgermeister Karl Weiss fasste seine Anerkennung für den Seniorenclub so zusammen: „Dass wir heute in Wohlstand leben können, haben wir unseren älteren Mitbürgern zu verdanken“. Vizebürgermeister Hans Mitterer stellte die Frage: „Was wäre die Gemeinde ohne ehrenamtlich tätige Senioren?“ Landesrat ­Richard Theiner meinte, die Senioren seien fit wie noch nie und sie seien „die wahren Stützen der Gesellschaft“. Er war beeindruckt, wie lässig sich Filmemacher ­Josef Steinkeller von der Bühne schwang, um einer jungen Dame an der Technik zu helfen. Mit ihm waren alle im Saal beeindruckt, mit welcher Leichtigkeit und Eleganz die Seniorentanzgruppe die schwierigen Figuren des „Tangomixers“ und des „Schlender Konters“ auf die Bühne brachte. Ehrengast Lisl Lantschner von der Dienststelle für Altenarbeit im KVW schenkte Rosmarie Traut das Buch „Frauen­mantele“ und rief die Senioren auf, sich der Themen Seelsorgeeinheiten, Gesundheit und soziales Leben anzunehmen. Mit ihr waren Gemeinderat Harald Plörer und vom KVW Christl Maffei und Bezirks­obmann Heinrich Fliri als Ehrengäste zur Feier in den Schießstand von Goldrain gekommen. Den kurzweiligen Festtag der Generationen nutzte Obfrau Traut, um „das Paktl“ an ihre Nachfolgerin weiter zu reichen. „Liebe Maria Luise“, sagte sie, „ich wünsche dir alles Gute, gute Mitarbeiter und zufriedene Seniorinnen und Senioren.“ Den Gästen im Saal rief sie zu: „Bleibt nicht allein zu Haus, Geat unter die Leit‘! Jeder ist willkommen zum Reden und zum Feiern. Es ist schön, dass sich immer wieder Menschen finden, die sich für das Wohl der älteren Mitbürger einsetzen.“ Günther Schöpf
Günther Schöpf
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