Erste Hilfmaßnahmen in einem der Versorgungszelte

„Brand“ in Vinschgerbahn

Publiziert in 13 / 2013 - Erschienen am 10. April 2013
320 Rettungsleute beteiligen sich an Großübung - Bei Nacht 20 „Verletzte“ aus Zugwaggons geborgen. Mals - Die Koordination und die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsdienste, die Kommunikation sowie die Logistik und Einsatztechnik in der Aufarbeitung eines Großschadensereignisses mit einem Massenanfall von Verletzten. Das waren die Ziele der groß angelegten Übung, die der Bezirksfeuerwehrverband Obervinschgau in der Nacht auf Samstag in Zusammenarbeit mit dem Landesrettungsverein Weißes Kreuz, der SBA (Südtiroler Bahnanlagen GmbH), der STA (Betreibergesellschaft der Vinschgerbahn) und der SAD organisiert hat. Es war angenommen worden, dass in der Vinschgerbahn, die in der Nähe des Tartscher Bühels in Richtung Mals fuhr, ein Brand ausgebrochen war. Die Alarmierung erfolgte durch die Zug-Leitstelle in Meran über die Notrufnummer 115. Die Übung mit der Alarmierung der zuständigen Feuerwehren Mals, Tartsch und Glurns begann um 23.13 Uhr. Die 20 „Verletzten“ waren nur über dem Gleisabschnitt zwischen dem Bahnhof Mals und der „Unglücksstelle“ erreichbar. Es galt, die „Verletzten“ aus den mit Rauch gefüllten Waggons zu befreien, sie erstzuversorgen und zum Sammelplatz in die Nähe des Bahnhofs zu bringen, wo vier Versorgungszelte aufgebaut wurden. Zum Transport des Rettungsmaterials bis zur „Unfallstelle“ und für der Abtransport der „Verletzten“ benutzten die Rettungskräfte Schienenwagen. Insgesamt waren rund 320 Rettungsleute mit 52 Einsatzfahrzeugen an der Großübung, die bis gegen 1.30 Uhr dauerte, beteiligt: Die Feuerwehren Mals, Tartsch, Glurns, Schluderns, Prad, Stilfs, Lichtenberg, Taufers i.M., Laatsch, Matsch, Schleis, Plawenn, Planeil, Ulten/Alsack, Schlinig, St. Valentin a.d.H., Reschen und Langtaufers; der Landesrettungsverein Weißes Kreuz war mit den Sektionen Mals, Vinschgauer Oberland, Prad, Sulden, Schlanders und Naturns vertreten, mit der SEG (Schnelleinsatzgruppe), mit der RUD-Gruppe (Realistische Unfalldarstellung) sowie dem Zivilschutz. Auch die Notfallseelsorge war vor Ort, der Rettungsdienst St. Maria (Val Müstair), 4 Notärzte, der AVS-Bergrettungsdienst Mals - es galt, zwei „Vermisste“ zu finden – sowie mehrere Carabinieri. Aufmerksam mitverfolgt haben die Großübung auch die Bürgermeister von Mals und Schluderns, ­Ulrich Veith und Erwin Wegmann. Geleitet hat die Einsatzübung der Bezirksfeuerwehrinspektor Armin Plagg in Zusammenarbeit mit dem Bezirksfeuerwehrpräsidenten Manfred Thöni, den Bezirksfunktionären, dem Bezirksleiter des Weißen Kreuzes, Egon Eberhöfer, und dem Notarzt Kurt Habicher. In Kürze soll eine Nachbesprechung stattfinden, wobei anhand von Übungs-Erkenntnissen auch über Anpassungen bezüglich Alarmplan und Einsatztaktik diskutiert werden wird. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.