Die Gemeinde will das ehemalige ANAS-Haus, das derzeit noch bewohnt ist, mit Hilfe der Staatsadvokatur räumen lassen.

Causa „Saumoar“ geht weiter

Publiziert in 3-4 / 2021 - Erschienen am 4. Februar 2021

Naturns - Wie berichtet (der Vinschger Nr. 31/2020) hat das Verwaltungsgericht Bozen den Rekurs von Ottilia Ruatti und Hans Pöll gegen die Verordnung des früheren Bürgermeisters Andreas Heidegger, die alte Hofstelle Saumoar abzubrechen, abgelehnt. Wie Bürgermeister Zeno Christanell bei der jüngsten Online-Sitzung des Gemeinderates mitteilte, hat die Gegenpartei gegen dieses Urteil des Verwaltungsgerichtes Rekurs beim Staatsrat in Rom eingebracht. Die Gemeinde lässt sich auf dieses Verfahren ein und hat dafür bereits einen Rechtsanwalt beauftragt. Astrid Tappeiner (Zukunft Naturns) warf die Frage auf, ob es in der Gemeinde Naturns weitere Fälle gebe, die ähnlich gelagert seien wie die Causa „Saumoar“. Mehrere Räte bejahten die Frage. „Zumindest einen ähnlichen Fall, der schon länger bekannt ist, gibt es Tabland“, sagte der Referent Helmut Müller. Die Gemeindeverwaltung sollte eine Gleichbehandlung dieser Fälle anstreben. Ein Rechtsstreit bahnt sich auch im Zusammenhang mit der Veräußerung des ehemaligen ANAS-Hauses in Naturns an. Die Gemeinde möchte das Haus verkaufen und mit dem Erlös den Neubau des Naturparkhauses querfinanzieren. Zumal das Haus bewohnt ist und einer schriftlichen Aufforderung, das Haus zu räumen, nicht Folge geleistet wurde, wird die Gemeinde nun die Staatsadvokatur beauftragen, die Räumung zu veranlassen.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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