Am 13. Mai wurden Ideen und Vorschläge zum Raumkonzept, zur Einrichtung und zu weiteren Bereichen der BASIS-Außenstelle in Mals gesammelt.
Ende 2009 hat die Weberei Salutt den Betrieb eingestellt. Die Maschinen und Geräte sind noch alle vorhaben.
Ende 2009 hat die Weberei Salutt den Betrieb eingestellt. Die Maschinen und Geräte sind noch alle vorhaben.

Coworking & Pendlerhafen in Mals

Publiziert in 18 / 2021 - Erschienen am 20. Mai 2021

Mals - Es war Ende 2009, als die 1940 gegründete Weberei Salutt im Dorfzentrum von Mals den Betrieb eingestellte. Nun wird an einer neuen Nutzung der Räume gearbeitet. Mehrere Gespräche und eine Umfrage seitens der Gemeinde haben ergeben, dass das Interesse an der Schaffung einer Außenstelle der in Schlanders angesiedelten BASIS in Mals groß ist. Die BASIS ist ein Anlaufpunkt für kreative Menschen. Eines der Schlüsselkonzepte ist das Coworking, sprich die Zusammenarbeit, die Nutzung gemeinsamer Arbeitsräume und die Vernetzung. Zu den Hauptzielen gehören der Austausch und die innovative Weiterentwicklung und Aufwertung der Region in den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Kultur und Soziales. Auch die Außenstelle in Mals soll die Entwicklung sogenannter „neuer Arbeitsformen“ fördern. Die Gemeinde Mals hat die Räume der ehemaligen Weberei angemietet. „Wir freuen uns, dass sich Christian Salutt und seine Familie bereit erklärt haben, die Weberei für dieses Projekt zur Verfügung zu stellen“, sagte der Gemeindereferent Andreas Pobitzer zum Auftakt einer ersten Präsentation und Ideenwerkstatt am 13. Mai in der Weberei. Hannes Götsch und Michael Schuster, beide von der BASIS Schlanders, führten kurz in die Grundsätze von Coworking, Vernetzung und Innovation ein. Sie zeigten sich von den Räumen mit den alten Webmaschinen und einstigen Verarbeitungsgeräten begeistert. Zusammen mit Coworking-Neugierigen und Mitgliedern der Initiativgruppe der Gemeinde, die das Projekt angestoßen hat, wurden erste Ideen und Vorschläge zum Raumkonzept, zur technischen Ausstattung, zur Einrichtung, zur Finanzierung und zu weiteren Bereichen zu Papier gebracht. Was es derzeit braucht, sind Tische, Stühle und Pflanzen. Wer etwas abzugeben hat, kann sich bei der BASIS melden (E-Mail: lt@basis.space). Hannes Götsch gab sich überzeugt, dass von der ehemaligen Weberei Salutt in Zukunft viele Ideen und neuartige Ansätze ausgehen werden. Mit der angepeilten Schaffung eines Pendlerhafens werde in Mals landesweit Neuland betreten. Ein Pendlerhafen ist für Arbeitnehmer*innen gedacht, die jeden Tag eine weite Strecke zum Arbeitsplatz zurücklegen müssen und nicht von zu Hause aus arbeiten wollen oder können. Laut Andreas Pobitzer ist die Gemeindeverwaltung gewillt, die BASIS-Außenstelle in Mals weiterhin zu unterstützen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das neue Projekt zur Dorfbelebung beitragen kann.

Josef Laner
Josef Laner

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