Danke Hubert!
Stilfs - Lawinen, Steinschläge, Muren: die Instandsetzung und Freihaltung der Passstraße auf das Stilfserjoch stellen die
Straßenarbeiter seit jeher vor große Herausforderungen. Für die Schneeräumung im Frühjahr gilt das ebenso wie für unerwartete Wetterumschläge im Sommer und Herbst. Wer die Passstraße mit ihren Besonderheiten, ihren
Tücken und Gefahren wie wohl kein anderer kennt, ist der gebürtige Stilfser Hubert Pfeifer. Nach rund 40-jähriger Dienstzeit – zunächst bei der Staatsstraßenverwaltung ANAS und nach dem Übergang der Staatsstraßen an das Land am 1. Juli 1998 beim Straßendienst Vinschgau - tritt der langjährige Vorarbeiter am 1. November in den Ruhestand. Um dem „Chef“ der Passstraße für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Instandhaltung der „wirtschaftlichen Lebensader“ zu danken, wurde er am 11. Oktober zu einer besonderen Abschiedsfeier in das Berghotel Franzenshöhe gelockt. Der frühere Amtsdirektor des Straßendienstes Vinschgau, Werner Stecher, sein Nachfolger Stephan Bauer, der Stilfser Alt-Bürgermeister Josef Hofer, der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, Landtagspräsident Sepp Noggler und weitere Gastredner würdigten Hubert Pfeifer als verantwortungsbewussten und umsichtigen Vorarbeiter, der oft mehr tat als ihm die Pflicht vorgab. Nächtliche Anrufe und schlaflose Nächte gehörten für Hubert Pfeifer - und auch für seine Frau Marion - so gut wie zum Alltag. Der Geehrte selbst dankte in erster Linie seinen Mitarbeitern (Bauhof Lichtenberg und Stützpunkt Stilfs), dem ganzen „Apparat“ und nicht zuletzt seiner Frau. Besonders froh zeigte er sich darüber, dass während der vielen Jahre nie etwas „Gröberes“ passiert ist: „Sehr oft haben wir Glück gehabt.“ Organisiert worden war die Überraschungsfeier für die „Seele der Passstraße“ von Karin Wallnöfer (Franzenshöhe), IreneThöni (Gewerbetreibende am Stilfserjoch) sowie von Gabi und Dieter (Gasthof Weißer Knott) in Zusammenarbeit mit dem Straßendienst. Werner Stecher erinnerte daran, dass seit dem Übergang der Staatsstraßen an das Land (1998) bis zu seiner Pensionierung (2014) rund 30 Mio. Euro in die Passstraße (von Prad bis zum Joch) investiert worden sind. Das nicht leichte Erbe von Hubert Pfeifer übernimmt der 37-jährige Jürgen Ortler aus Prad, der seit 13 Jahren beim Straßendienst arbeitet und während der vergangenen 7 Jahre vor allem von Hubert Pfeifer in die Besonderheiten der Passstraße eingeführt wurde.