Thomas Benedikter stellte das Ergebnis der Online-Umfrage vor.

Das Volk hat nichts zu melden

Publiziert in 23 / 2014 - Erschienen am 18. Juni 2014
Schlanders - Es war gerade mal die klassische Handvoll aufrechter Demokraten, die die Gelegenheit genutzt hatte, über den „Weg zum 3. Autonomiestatut“ informiert zu werden. Weder die Ini­tiativgruppe für mehr Demokratie mit Karl Zerzer, noch Thomas Benedikter von der Sozialgenossenschaft POLITiS ließen sich beirren. Thema des Abends war der Begriff „Autonomie Konvent“, der seit fast einem Jahr durch sämtliche Medien geister. POLITiS hatte dazu im September 2013 ein Bildungsprojekt angeregt. An die 100 Bürger und Bürgerinnen hatten sich mit den verschiedenen Aspekten der derzeitigen Autonomie auseinandergesetzt. Die Stellungnahmen von 30 Experten wurden in der Broschüre „Mit mehr Demokratie zu mehr Autonomie“ gesammelt. Die Auswertung der Online-Umfrage mit 350 Beteiligten brachte zwar keine überraschenden Erkenntnisse zutage, aber immerhin in allen Sprachgruppen den mehrheit­lichen Wunsch nach einer Reform des derzeitigen Autonomiestatuts zum Ausdruck. Nun sei der angekündigte „Konvent“, so Benedikter, die Gelegenheit, einen echten, demokratischen Akt zu setzen: Alle wahlberechtigten Bürger müssten sich an der Wahl der Konventsmitglieder betei­ligen können. Das von Benedikter präsentierte Modell mit entsprechender Bürgerbeteiligung wurde von den Zuhörern - darunter Bürgermeister Dieter Pinggera, Schlanders - als „sehr idealistisch“ befunden. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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