Dem Altersheim eine Wiese vermacht

Publiziert in 41 / 2015 - Erschienen am 18. November 2015
Laas - Mit einem wohl seltenen Tagesordnungspunkt hatte sich der Laaser Gemeinderat am 11. November zu befassen. Es ging um die Annahme eines Vermächtnisses von Ludwig Gabasch, der am 27. Dezember 2014 in Laas im Alter von 83 Jahren gestorben ist. Ludwig Gabasch, aus Kurtatsch gebürtig, hatte sozusagen ein Leben lang als Knecht in Laas gearbeitet. Seine letzten 15 Lebensjahre verbrachte er im Altersheim in Laas. „Dort hat er sich sehr wohl gefühlt“, erklärte Bürgermeister Andreas Tappeiner bei der Ratssitzung. Gabasch hatte in seinem Testament verfügt, seine Hinterlassenschaften bzw. die Nutzrechte daraus dem Altersheim zur Verfügung zu stellen. Konkret geht es um eine rund 7.000 Quadratmeter große Wiese in Laas, die Gabasch mit seinem hart erarbeiteten Geld erworben hatte. Wie die Vizebürgermeisterin Renate Weiss informierte, konnte Gabasch frei über sein Erbe verfügen, weil es keine Pflichterben gab. Der Wert der Wiese beläuft sich laut Andreas Tappeiner auf mehrere 100.000 Euro. Der Gemeinderat hat das Vermächtnis einstimmig angenommen. Die Einnahmen aus der Nutzung oder dem eventuellen Verkauf der Liegenschaft sollen im Sinne von Gabasch für künf­tige qualitative Verbesserungen im Wohn- und Pflegheim zweckgebunden werden. Für eine würdige Grabstätte wird die Gemeinde sorgen. Zusätzlich zu dieser außergewöhnlichen Geste eines Altersheim-Bewohners konnte der Bürgermeister mit einer weiteren erfreulichen Nachricht aufwarten. Die Gemeinde Laas hat demnach seit kurzem mehr als 4.000 Einwohner. Geknackt wurde diese Grenze allerdings nicht mit einer Geburt, sondern dem Zuzug einer Familie. Sepp
Josef Laner
Josef Laner
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