„Der Berg bleibt ja stehen“

Publiziert in 37 / 2016 - Erschienen am 19. Oktober 2016
Latsch - Klaus Gruber wurde vom AVS Latsch ins CulturForum eingeladen. Warum er den Namen „Kuckuck“ trägt, hat er nicht erklärt. Dass er „ein etwas verrückter Ultner“ gerufen wird, versteht man, wenn man das Bild „nackt am K2“ gesehen hat. Das sei übrigens seine „schönste, aber auch zachste“ Tour auf den zweithöchsten Berg der Welt gewesen, vertraut er dem „der Vinschger“ an. Für die Zuhörer in Latsch bestätigte er seinen Ruf, als er mit Witz und Ironie seinen Sponsoren dankte. Vor allem denen im Vinschgau. Sogar sein Hauptsponsor sei ein Vinschger, der nicht genannt werden wolle. Die Verbindung zum Publikum stellte der Extrembergsteiger mit einer besonderen Ehrung her. Seiner Schwester Ingeborg Rettenbacher, seinem Förderer Bernhard ­„Stauni“ Wiesler aus Taufers und den zwei „Latscher Lausbuben“ Luis und Franz Mantinger schenkte er ein Erinnerungsbild mit den Gipfeln des erfolgreich bestiegenen Cho Oyu und des erfolglos angegangenen Mount Everest. An 6 Achttausendern habe er es versucht, 3 habe er geschafft, immer ohne zusätzlichen Sauerstoff und ohne Höhenträger. Bei der Umkehr am Everest, im letzten Lager auf 8.300 m, habe er bei 40°C minus an seine Finger und Zehen gedacht und sich gesagt: „Der Berg bleibt ja stehen“. Der erste Teil des Vortrages in Latsch war ein hochaktueller und eindrucksvoller Querschnitt durch das Alltags-, aber auch Kulturleben in Nepal und Tibet. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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